Charme-Offensive von Österreich-Werbung mit Sommerglücksmomenten
Links: Carmen Breuss, Direktorin von Österreich Werbung mit Sitz in Zürich, führte mit ihrem PR-Manager und Mediensprecher Daniel Predota durch die Pressekonferenz. (c) Fotos: Kulturonline.ch
Österreich-Urlauber: 63% der Schweizer sind zwischen 40 und 69 Jahre alt
Das Nachbarland Österreich ist bei Herrn und Frau Schweizer sehr beliebt, erst recht mit dem attraktiven Euro-Kurs. In der Altersgruppe zwischen 40 und 69 Jahren geniessen 63 % der Schweizer Ferien in einem der neun Bundesländer. 42 % reisen mit Partner an, 30 % mit Familien und 14 % mit Freunden. Unter den Ausländernächtigungen belegt die Schweiz Platz 3.
An einer Medienorientierung in Zürich präsentierte Österreich Werbung die neusten Zahlen der Schweizer Gäste, dabei stellten die acht Regionen Steiermark, Burgenland, Zillertal Innsbruck und Feriendörfer, Tiroler Zugspitz Arena, Kleinwalsertal, Achensee Tourismus und Olympiaregion Seefeld ihr vielseitiges Ferienangebot vor. Schwerpunkte bilden im neuen Programm Themen wie Natur, Kultur, Sport, Kulinarik, Wellness und Geselligkeit.
Abwechslungsreiche Regionen.
Ferien in Österreich sind ideal in der Kombination von Natur, Kultur und Kulinarik. In der Bildmitte von links:
Stephanie Haug von Burgenland Tourismus und Birgit Linder von Tiroler Zugspitz Arena.
Steigende Besucherzahlen
Für 2014 wurden 4,6 Mio. Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz gezählt (+ 1,4%), Tendenz zunehmend. Zahlreiche Hotels melden bereits eine starke Zunahme der Reservationen für 2015.
«Die Saisonverteilung der Nächtigungen in den Jahren 2013/2014 belief sich im Winter auf 2,1 Mio. Nächtigungen mit 46 %, im Sommer auf 2,5 Mio. mit 54 %. Spitzenreiter unter den Bundesländern bei den Übernachtungen sind Tirol mit 55,8 %, Vorarlberg mit 20,7 % und Wien mit 8,6 %. Dabei verteilen sich die meisten Besuchenden auf die Monate Juli mit 13,1 %, Januar/Februar mit 10,4 % beziehungsweise 12,7 % und Oktober mit 10 %», sagte Carmen Breuss, Direktorin von Österreich Werbung mit Sitz in Zürich, gegenüber Kulturonline.ch.
Schönes Zillertal.
Gernot Paesold von Zillertal Tourismus ist begeistert vom Tourismus-Programm 2015. Carmen Breuss moderierte das Gespräch. (c) Fotos: Kulturonline.ch
Beliebte Orte in Österreich
Die zehn beliebtesten Ferienorte der Schweizer im Sommer sind Wien, Serfaus, Seefeld in Tirol, Eben am Achensee, Fiss, Salzburg, Brand, Mayrhofen, Lermoos und Innsbruck. Am meisten Buchungen werden in 5- oder 4-Stern-Hotels mit fast 60 % gebucht, gefolgt von 3-Stern-Hotels (16,7 %) und Ferienwohnungen/-Häuser (11,6 %). Im Winter sind zudem Ischgl, Sölden, Gaschurn, Lech und Sankt Gallenkirch hoch im Kurs.
Grosszügige Schweizer
«Die Gäste aus der Schweiz sind in Österreich sehr geschätzt. Sie weisen sich durch eine höhere Bildung aus, sind treue Besucher und geben im Sommer pro Person 135 Euro am Tag aus, der Durchschnitt aller ausländischen Gäste liegt sonst bei 99 Euro beziehungsweise im Winter bei 155 Euro, von weiteren Besuchenden bei 120 Euro», erklärte Pressesprecher Daniel Predota von Österreich Werbung.
55 % der Schweizer buchen ihre Unterkunft direkt beim Vermieter, 24 % über Internet-Reiseportale und 9 % über Reisebüros. 57 % holen sich Informationen aus dem Internet und 21 % von Bekannten und Verwandten. Mit dem Personenwagen reisen 78 % der Feriengäste aus der Schweiz an, 9 % mit dem Flugzeug und 7 % mit der Bahn.
Link zu Österreich Werbung
Säntis-Schwebebahn: Bauszenerie nimmt schöne Formen an
Baufortschritte in der Schwägalp sind im Internet zu bestaunen
Die Projektverantwortlichen der Säntis-Schwebebahn freuen sich über den Fortschritt des Neubauprojektes Schwägalp, denn Ende November 2014 ist schon Aufrichtfest! Rege gefragt sind weiterhin die Fahrten auf den Säntis (2503 m ü M.), wo mehrere Ausstellungen – unter anderem eine wunderschöne Mineraliensammlung – besichtigt werden können. Auch die Restaurants auf dem Gipfel offerieren köstliche Menüs und Desserts. Einzig das Gasthaus «Alter Säntis» ist seit wenigen Tagen bis zur Frühjahrs-Saison 2015 geschlossen.
www.saentisbahn.ch
Die Baustelle auf der Schwägalp ist imposant und erscheint noch grösser durch die beiden hohen Baukräne, welche die Baustelle weit überragen, und die grossen Kieshaufen auf dem Parkplatz. Der Neubau erstreckt sich von der Talstation der Säntis-Schwebebahn bis zur Einfahrt in die neue Tiefgarage. Das Bild wird sich jedoch bald verändern. Schlussendlich wird der Hochbau in der grünen Alpwiese stehen, denn Tiefgarage und Flachdächer werden wieder überdeckt und begrünt werden.
Die Geschichten von der Schwägalp und vom Säntis sind lebhaft und spannend, wie Andreas Marty, Leiter Verkauf und Marketing der Säntis-Schwebebahn AG, gegenüber Kulturonline.ch erzählte.
Der Rohbau steht
«Die Bauarbeiter auf der Grossbaustelle Schwägalp waren vom nassen Sommer alles andere als verwöhnt, trotz widrigen Umständen haben sie Grosses geleistet. Die Betonierarbeiten sind beendet und insgesamt wurden 20‘000 Tonnen Beton verarbeitet. Bereits sind im Sockelbereich des Erdgeschosses die grossen Fenster und Terrassentüren eingesetzt. Spannend wird es in den nächsten Wochen bis zum Aufrichtfest» sagte Andreas Marty, Leiter Verkauf und Marketing der Säntis-Schwebebahn AG.
Mit den beiden Baukränen wurden die vorfabrizierten Fassadenelemente hinter das Baugerüst an die Fassade gehievt. «Die mächtigen Holzbauteile sind inklusive den eingesetzten Fenstern fertig konstruiert und wurden mit Tiefladerfahrzeugen auf die Schwägalp transportiert. Auch die grossen Dachstockträger und -elemente wurden prompt angeliefert. Diese konnten ebenso direkt auf den Rohbau aufgesetzt und durch die Zimmerleute fachgerecht montiert werden», ergänzte Marty.
Mitte Oktober haben die Dachdecker mit der Montage des Daches begonnen. Die Projektverantwortlichen gehen davon aus, dass Ende November 2014 auf der Schwägalp Aufrichte gefeiert werden kann.
Aktuelle Projektinformationen im Internet
Wer sich von zuhause über den Baufortschritt informieren will, der kann das jederzeit über die Internetseite www.saentisbahn.ch/wir-am-saentis/projekt-schwaegalp.html. Eine Live-Cam überträgt laufend Bilder der Baustelle. Interessierte können zudem die vergangenen Tage und Wochen bis zum Baubeginn zurückverfolgen. Ausserdem sind auf dieser Webseite regelmässig aktualisierte Informationen und Bilder der Baustelle aufgeschaltet.
«Sonntagswetter»: Blick vom Säntis zu den Churfirsten. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Auch in den Wintermonaten ist der Säntis zauberhaft für Ausflüge. Bei schönem Wetter hat man eine herrliche Rund-um-Sicht: Vom Appenzellerland bis zum Bodensee, bis zu den Bergen in Graubünden, in die Innerschweiz und bis nach Zürich. Die Restaurants bieten köstliche Essen, feine Getränke und eindrückliche Events an.
Vor historischer Weichenstellung: Kuba zu Fidel Castro's Lebzeiten fasziniert ganz bewusst viele Reisende
Die herrlichen Oltimer prägen das Strassenbild von Havanna und Kuba.
(c) Fotos: ROPO/MuA.
Mit Edelweiss Air und Cuba Real Tours auf Entdeckungsreise auf Kuba
Jeden Donnerstag fliegt die Fluggesellschaft Edelweiss ab Zürich mit Airbus A330-200 oder einem A330-300 in einem gut zehnstündigen Flug nach Havanna. Viele Passagiere wollen Kuba noch zu Fidel's Lebzeiten erleben, denn es wird vermutet, dass nach dem Hinschied von Fidel (heute 88-jährig) und seinem Bruder Raúl Castro Ruz (83) sich das Land kurz- oder längerfristig politisch, wirtschaftlich, sozial und touristisch verändert, ja sogar amerikanisiert werden könnte. Havanna ist neben Edinburgh und Las Vegas die dritte neue Destination im aktuellen Flugprogramm 2014. Für Reisen nach Kuba ist Cuba Real Tours in Zürich als spezialisiertes Reiseunternehmen prädestiniert. Lesen Sie das Reisetagebuch von Kulturonline.ch!
Der Edelweiss Air Airbus A330-200 wurde von Captain Urs Bruggisser
sanft auf dem Flughafen von Havanna gelandet.
Edelweiss Captain Urs Bruggisser, Co-Pilot/Swiss Captain Roger Bär und Maître de Cabine Anna Pfeifhofer begrüssen die Passagiere im Airbus A330-200. Der ruhige Flug führt an Paris vorbei in Richtung London weiter nach Irland und über den Atlantik zur nordamerikanischen Küste.
Der Wettergott lebt über Kuba
Unterhalb New York geht es über das Bermuda-Dreieck in die Gegend von Florida, Key West nach Havanna. Praktisch während dem ganzen Flug ist bei Tageslicht ein weitläufiges Nebelmeer unter uns. Für die ganze Stecke haben die Piloten 55 Tonnen Kerosin getankt. Auf einen optimalen Kerosin-Verbrauch wird computergesteuert und ausgerechnet genau geachtet. Die Flughöhe liegt bei 12'000 m, derweil die Geschwindigkeit bei 800 km/h und mehr variiert. An Bord gibt es in den drei Klassen Business, Economy Max (plus 15 cm Beinfreiheit!) und Economy köstliche Menüs und Bordunterhaltung (Filme, TV- und Radio/CD-Programme sowie Spiele. Konkret: inklusive Playlist-Option bis hin zu Spielen wie Sudoku oder gar Multiplayer 3D-Games – das Unterhaltungssystem Panasonic X Lite ist interaktiv, individuell nutzbar, grosse HD-Touchscreens).
Vor dem Abdrehen nach Kuba beginnt es zu regnen, doch kaum sanft gelandet, winkt die Sonne hinter den Wolken schüchtern hervor. Als Vorboten hat der Wettergott (nach unserem kubanischen Reisebüro-Mitarbeiter von Cuba Real Tours, Enrique Perez, soll ja der Wettergott über Kuba wohnen, dies wissen nun alle!) vorab die Heizung tüchtig aufgedreht … - 35 bis 40 Grad Celsius lassen unsere Hemden schnell nass werden. Die Zollkontrolle läuft schnell und unkompliziert ab. Die aufwändig herbei geschafften Versicherungsdokumente, wegen einer allfälligen medizinischen Versorgung, werden zu unserer Überraschung gar nicht angeschaut. Visum und ein Kamera-Standbild (ohne Brille bitte!) vor dem Zöllner … - und schon sind die neuen Stempel im Pass. Kaum sind die Koffer da, werden wir von unserem Reiseleiter Bobby, freudig empfangen. Schnell gewinnen wir alle den Eindruck, als ob wir uns schon lange kennen würden. In zwanzig Minuten erreichen wir die kubanische Metropole Havanna. Auffällig sind die vielen Oldtimer, die in verschiedenen Farben und Modellen auf der Strasse zu beobachten sind, und die alten, mehrheitlich fast abbruchreifen Häuserzeilen. Modern und prächtig erscheint da das Hotel Iberostar Parque Central am Prado in der Altstadt im neoklassischen Stil, unweit vom Capitol, welches renoviert wurde und heute als das führendste Hotel – unter anderem mit Dach-Swimmingpool – in der Hauptstadt gilt. Unser Zimmer 327 erlaubt einen Blick über die verstellten und renovationsbedürftigen Dächer von Havanna.
Abendstimmung über Havanna.
Die Revolution auf Kuba …
… und das US-Embargo in den 60-er Jahren haben beim Volk einschneidende, massive und nachhaltige Spuren hinterlassen. Viele Häuser signalisieren die Armut, die Menschen sind dennoch lebensfroh. Durch das US-Embargo wurden die Einheimischen kreativ, dies sieht man unter anderem an den immer noch fahrtüchtigen Oldtimern, die das Strassenbild prägen und für die Touristen immer wieder ein Schnappschuss wert sind. Phantasie ist zudem das Kapital der Einheimischen, aus dem viele Souvenirs aus unterschiedlichen … und wichtig – verfügbaren - Materialien entstehen. Aus Holz werden Schlüsselanhänger in Form von Zigarren gefertigt, alte Teelöffel werden gedreht und geschnitten und schon ist ein Schmuckstück zu bestaunen oder aus ausgedienten Getränkedosen entstehen kunstvolle, typisch kubanische Mini-Oldtimer.
Wirklich ausgediente Autos werden regelrecht ausgeschlachtet, Ersatzteile – je nach Talent – selber nachgebaut oder sonst wie irgendwo organisiert und in die Werkstatt gebracht. Es gibt viele Produkte für das Alltagsleben, die manchmal über Monate nicht zu kaufen sind. Ein Beispiel, banal aber wichtig: Toilettenpapier ist seit zwei Monaten in Havanna nicht mehr erhältlich. In Trinidad fand unser Reiseleiter acht WC-Rollen für 8 Cuc (ein Cuc entspricht etwa einem Franken!). Der Tourismus wird vom Staat gefördert und schwerpunktmässig gesteuert: In den Hotels wird viel Wasser gebraucht, demgegenüber tropft der Wasserhahn in den Wohnsiedlungen. Viele Besuchende denken, der Tourismus sei der wichtigste Wirtschaftszweig von Kuba, aber an der Spitze liegt die medizinische Forschung und Entwicklung. An dritter Stelle dann die Gewinnung von Kobalt und Nickel. Speziell Russland und China sind an diesen Naturstoffen interessiert, dementsprechend sind aktuell die Verbindungen von Kuba mit diesen Ländern, welche Devisen und Gewinn versprechen.
Das Wohnzimmer in der Villa Hemingway, welche etwas ausserhalb von Havanna liegt.
Havanna hat eine Fülle von Sehenswürdigkeiten
Havanna hat für die Touristen viel zu bieten, dementsprechend ist auch unser Besichtigungsprogramm straff und abwechslungsreich: Parque Central mit dem Denkmal von Kuba-Vater und Schriftsteller José Martí (1853 – 1895; das wohl berühmteste kubanische Lied ist «Guantanamera», dessen poetischer Text von Martí stammt!) und Gebäude in der Umgebung, dann zu Fuss zum Capitol (in 5 Jahren wurde es seinerzeit erbaut, inzwischen ist es seit 7 Jahren in Renovation!) und danach zur Obispo Strasse, Besuch im Hotel Ambos Mundos (als der weltberühmte Buchautor und leidenschaftliche Hochseefischer Ernest Hemingway 1939 erstmals nach Kuba kam, wohnte er während einem Jahr im Zimmer 511. Hier erhielt er am 28. Oktober 1954 das Telegramm, dass er den Nobelpreis für Literatur bekommen soll. Das Original ist eingerahmt an der Wand zu besichtigen), dann Besuch von Capitanes Generales, weiter zur Plaza San Francisco Asis, Plaza Vieja, Conde de Villanueva, der Mercaderes entlang bis zur Kathedrale Bodeguita, im Hemingway's Lieblingslokal El Floridita wird für uns ein legendärer Cocktail Daikiri serviert. Dann Transfer zum Paladar und Mittagessen im Cafe Laurent (Blick über das Quartier), anschliessend eine zweistündige Fahrt mit dem Chevrolet Cabrio in Pink (Jahrgang 1952), unterwegs Cocktail im Hotel National, wo sich einst die wichtigsten Mafia-Chefs trafen und Aktionen ausheckten. Wir begnügen uns mit einem kurzen Blick zum TV (die Fussball-WM fesselt Einheimische wie Touristen gleichermassen. Der Besuch beim grossen Platz der Revolution und des Callejon de Hamel beendet unseren Ausflug. Müde fallen wir in den Swimmingpool.
Die Reise durch das Land beginnt
Nach einem guten Frühstück im Hotel Iberostar Parque Central sind die Koffer für die Weiterreise gepackt und im Taxi von Fahrer William verstaut. Doch bevor wir Havanna verlassen, besuchen wir den Zigarrenladen «Tiendas Caracol» in der Taberna El Galeon. Die grosse Auswahl von staatlich geschützten Zigarren macht den Kauf nicht einfach. Mit Zigarrenkisten beladen steigen wir in unseren Wagen.
Weiter geht es zum Haus von Hemingway, welches zirka 20 Autominuten am Rand von Havanna liegt. Unruhe bei der Ankunft: Drei moderne Staatswagen stehen unter Bewachung, der chinesische Botschafter ist mit seiner Entourage ebenfalls auf den Spuren von Hemingway unterwegs!
Die Finca La Vigia San Francisco de Paula liegt an einem prächtigen Ort. Das Haus von Hemingway, welches er zuerst mietete und ein Jahr später kaufte, darf nur von aussen besichtigt werden. Offene Türen und Fenster gewähren einen Blick in das Leben des berühmten Schriftstellers, Jägers und Genussmenschen: Jagdtrophäen, Möbel, zahllose Bücher, Fotos, Dokumente, Brillen, Schreibzeug und viele persönliche Erinnerungsstücke, darunter auch Steine, dominieren das Bild im Innern des Hauses. Ein gedeckter Tisch ist zu sehen, immer eine Person mehr. Hemingway wollte immer gewappnet sein, wenn ein Gast überraschend kam. Dann wollte er sagen: «Wir haben nur auf Dich gewartet!» Eine nette Geste der damaligen Zeit.
Im grossen Garten hat es ein Pool in dem viele Prominente gebadet haben sollen, darunter die US-Filmschauspielerin Ava Gardner (1922 – 1990), die in den 1950er Jahren ihre grössten Erfolge feierte. Sie soll übrigens darin nackt geschwommen sein. Gleich daneben ist die berühmte Yacht «Pilar Key West» von Hemingway aufgestellt. Der Hochseefischer hat sich mit Fidel Castro Ruz gut verstanden und soll sich mit diesem Motorboot für die Revolution eingesetzt haben. Andere Zeitgenossen behaupten jedoch, er habe dies nur wegen dem kostenlosen Sprit getan, um dennoch – allerdings in abenteuerlicher Manier – seinem Hobby zu frönen. Hunde und Katzen liebte Hemingway, in unmittelbarer Nähe sind denn auch Gräber von ihnen zu finden. Die Lieblingshunde Black, Negrita, Linda und Neron haben zwischen Pool und Boot ihren ewigen Platz gefunden.
Das Rathaus von Cienfuegos.
Nach Playa Giron, Cienfuegos und Trinidad
Nach dieser Besichtigung geht die Fahrt in Richtung Zentralkuba über die «Autopista» entlang zur legendären Schweinebucht nach Playa Giron (kleines Museum mit historischen Ausstellungsstücken und Informationen zur missglückten US-Invasion im Jahr 1961, am Eingang hat es Kriegsflugzeug und Panzer) und zur Hafenstadt Cienfuegos, die «Perle des Südens» oder auch «Stadt der hundert Feuer» genannt. Den Spaziergang durch die Altstadt sparen wir für die kühleren Abendstunden auf, dafür besichtigen wir das schöne, nostalgische Theater Terry, wo einst Caruso und Sarah Bernhardt sangen, und den Hauptplatz José Martí. Im Hotel La Unión logieren wir nobel im Zimmer 108 und geniessen die Momente im kühlen Pool. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen.
Entlang der Panorama-Küstenstrasse geht es nach Trinidad, ein Ort, der als UNESCO Weltkulturerbe mit einzigartiger Kolonialarchitektur für Aufsehen sorgt. Gemütliche Esslokale wechseln mit Galerien, wo Bilder von einheimischen Künstlern ausgestellt werden. Bei offenem Fenster kann man bei manchen Einheimischen ins Wohnzimmer schauen, sie haben es teilweise schmuckvoll eingerichtet und winken, wenn man sie sieht, dabei länger stehen bleibt und rein schaut. Die Freundlichkeit wird geschätzt; gerne verweilt man mit dem Reiseführer, der für die Übersetzung sorgt, in einigen Gesprächen erfährt so mehr über Freuden und Leiden der Menschen in diesem sozialkontrollierten Staat. In einer Pflastersteinstrasse zweigen wir ab und gehen in ein piraten-ähnliches Lokal mit Innenhof. Hier darf der Cocktail «Canchanchara» nicht fehlen, ein leckeres Getränk, zubereitet aus Wasser, Limone, Honig und Zuckerrohrlikör. Ein Schwein am Grillspiess lockt viele Touristen an, am Abend spielen Musikgruppen an verschiedenen Orten auf. Manche Leute schwingen die Beine zu Salsa. Lebensfreude wird spür- und sehbar.
Die Nacht im Iberostar Grand Hotel Trinidad geniessen wir im Zimmer 110. Die Klimaanlage ist viel wert und wir können gut durchschlafen. Überall ist das Frühstück schön angerichtet und reichhaltig. Heute geht es über die Berge, durch die Ausläufer des Escambray-Gebirges erwartet uns Santa Clara – bis nach Varadero sind es noch 200 km.
Unterwegs wollen wir an die arme Landbevölkerung Kleider, T-Shirts und Kosmetikartikel, die wir aus der Schweiz mitgenommen haben, spontan verteilen. Erstmals werden wir wohl mit einem leichteren Koffer heimreisen, als sonst bei unseren Touren. Die Menschen sind sehr dankbar für die Geschenke, sie können sich wenig leisten. Unsere Geste wollen einige mit einer Einladung zu Kaffee erwidern, aber wir müssen wegen dem intensiven Tagesprogramm, welches wir uns selbst auferlegt haben, um möglichst viel von den Regionen zu sehen und zu erleben, weiterfahren. Eine ältere Dame küsst uns aus Dankbarkeit für die gereichten Sachen sogar die Hand. Schulkinder freuen sich lautstark über Notizblöcke, Farbstifte und Kugelschreiber. Und auf einem kleinen Hof werden wir von einer Bauernfrau umarmt und verküsst sowie mit einem Honig in einer kleinen PET-Flasche aus dem eigenen Bienenbestand beschenkt. Aus dem Nichts kommen Ehemann und Grossvater und auch sie freuen sich über die mitgebrachten Waren. Sie sind überglücklich über die nützlichen Sachen. Zum Abschied stehen sie an der Strasse, bei der Abfahrt winken wir uns gegenseitig lange nach, ehe die nächste Kurve kommt und unser Reiseabenteuer seinen Lauf nimmt.
Unkompliziert und gastfreundlich: Spielende Einheimische auf den Strassen von Trinidad.
Ein Höhepunkt der Geschichte in Santa Clara
Aus Stein an einem Hügel strahlt uns der argentinische Freiheitskämpfer Ernesto Che Guevara entgegen, als wir in die selbstbewusste Provinzmetropole Santa Clara einfahren. Der Ort, das Zentrum einer Tabak- und Zuckerregion, wurde 1691 von Bürgern aus dem nahen Remedios gegründet. Unterwegs sahen wir Bauern und ihre Helfer, die ihre Reisfelder ernten. Auf den Strassenabschnitten werden die feuchten Reiskörner über mehrere Kilometer zum Trocknen an die Sonne gelegt, dann in Säcke zu 50 kg abgefüllt und abtransportiert. Eine harte Arbeit, die sicher bis am Abend ins Kreuz geht. Niemand fragt dabei nach Hygiene und bei den gewagten Balanceakten der Helfer auf hohen Wagen wird die Sicherheit kaum gross geschrieben. Von einer quasi staatlichen «SUVA-Warnaktion», wie wir sie kennen, ist hier nie eine Rede. An einem Haus haben wir eine Frau in einer Höhe von 20 m gesehen, die sich mit den Beinen am Geländer abstützt und die Fenster und Fensterläden von aussen reinigte. Uns wurde schon beim Zuschauen schwindlig und mulmig. Andere Länder, andere Sitten.
Die letzte Ruhestätte von Ernesto Che Guevara in Santa Clara. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Der Ort Santa Clara, 280 km östlich von Havanna gelegen, ist geschichtsträchtig. Ernesto Che Guevara wurde in Argentinien geboren, er führte ein Leben als marxistischer Politiker, Guerillaführer und Autor, offiziell sei er am 9. Oktober 1967 im Kampf in La Higuera (Bolivien) getötet worden. Seine Hände wurden abgetrennt, konserviert und zur weiteren Untersuchungen nach Buenos Aires gesandt. Der Körper wurde heimlich begraben. Ein Ex-Militär der bolivianischen Armee verriet nach 30 Jahren den Ort der Bestattung von Che und seinen Mitstreitern. Sie wurden in der Folge exhumiert und nach Kuba geflogen. Dort befanden sich inzwischen auch die abgetrennten Hände, die Argentinien an Kuba weiter reichte. Mit einem Staatsbegräbnis fand Che in einem eigenen Mausoleum (montags geschlossen!), etwas ausserhalb der Stadt Santa Clara, seine letzte Ruhestätte. In der Ausstellung finden die Besucherinnen und Besucher Che's Abschiedsbrief und der Pass, mit dem er in Bolivien einreiste.
Bei einer Rede im Jahr 2004 hatte Fidel Castro (damals 78-jährig), der bis dahin rüstig erschien, hier vor dem Monument einen Schwächeanfall, dabei brach er sich den rechten Arm und das Knie. Der Sturz des Staatschefs löste Spekulationen um die Gesundheit des seit mehr als 40 Jahren regierenden Politikers und die politische Zukunft des Landes aus. Fidel's Gesundheitszustand war bis dahin meist ein Staatsgeheimnis. Vier Jahre später am 19. Februar 2008, nach weiteren gesundheitlichen Problemen, übergab der Staatschef die Regierungsgeschicke an seinen Bruder und Mitkämpfer Raúl Castro Ruz, allerdings blieb er Generalsekretär der Kommunistischen Partei.
Der Angriff auf «Tren Blindado»
Unweit von der letzten Ruhestätte von Che befindet sich das Monument «al Tren Blindado», das «Denkmal des gepanzerten Zuges». Es ist ein nationales Denkmal der kubanischen Revolution vom 29. Dezember 1958. Das Kunstwerk wurde vom kubanischen Bildhauer José Delarra geschaffen.
Ein weiterer historischer Platz: Tren Blindado bei Santa Clara.
Am 23. Dezember 1958 verliess der Sonderzug Havanna mit 373 Soldaten, Waffen, Munition und Proviant für zwei Monate, um das bisherige Batista-Regime im Osten zu unterstützen. Sechs Tage später griffen an dieser Stelle 18 Guerilleros des «Movimiento 26 de Julio» unter ihrem Kommandanten Ernesto Che Guevara den Zug an, der von zwei Diesellokomotiven und 17 vierachsigen offenen und geschlossenen Güterwagen sowie Mannschaftswagen mit US-amerikanischer Herkunft, deren Seitenwände mittels Stahlplatten bestückt waren. Mit einem Bulldozer, einem Caterpillar, konnte der Panzerzug zum Entgleisen gebracht werden. Nach einem heissen. Gefecht konnten die Offiziere und Soldaten überwältigt werden. Die Waffen eroberten die Guerilleros, mehrere Soldaten vom Zug sollen sich danach mit den Rebellen verbrüdert haben. Nach der Eroberung des Zuges folgte der Einmarsch in die Provinzstadt Santa Clara. Dies waren die letzten Tage der kubanischen Revolution, danach flüchtete Batista am 1. Januar 1959 in die Dominikanische Republik. Andere Quellen meinen, Batista sei nach Santo Domingo geflohen. In jedem Fall ist Santa Clara ein eindrücklicher Ort mit vielen Informationen für die geschichtsinteressierte Touristen.
«Jetzt verlassen Sie Kuba!»
Beeindruckt von der Geschichte fahren wir über Land weiter zum berühmten Badeort Varadero an der Nordküste. Vor der Ortstafel sagt unser Reiseleiter: «Jetzt verlassen Sie Kuba. Willkommen in Varadero!».
Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904 – 1973) soll einer der ersten Besucher von der Baderegion gewesen sein. Er schwärmte vom Zauber «der elektrisch sprühenden Küste», «vom unaufhörlichen Schimmern des Phosphors und des Mondes». Heute geht es hier mehr um «Sun and Fun». Um die 50 All-Inclusiv-Hotels säumen den herrlichen 20 km langen Stand. Von den Anfängen Varaderos als Salinendorf sieht man heute nichts mehr.
Entspannung im schönen Hotel Meliá Las Américas in Varadero. Bis zum herrlich-klaren Meer (hinten) sind es nur wenige Schritte.
Unser Reiseziel ist das schöne Vier-Sterne-Hotel Meliá Las Américas, wo wir für die restlichen Tage im Zimmer 2517 verweilen und uns von den Reisestrapazen erholen. Das Essen kann in mehreren Restaurants im Hotel eingenommen werden. Überall wird man zuvorkommend – auf Wunsch rund um die Uhr – bedient und das Essen ist vielseitig und fein. Im «La Arcada» wird eine internationale Küche geboten, hier hat es uns bei klassischer Musik vom Cuarteto Encore sehr gut gefallen. Originell ist zudem das japanische Restaurant «Sakura» im Hotel-Komplex. Die Show-Küche zelebrierte die Zubereitung effektvoll mit Kommentar, Schlagzeug-Einlagen mit Besteck und mit Flambieren. Das Meer ist sauber und klar. Im Tauch-Center kann man sich für Tauchgänge unterschiedlicher Art anmelden. Ein Tauchgang mit Ausrüstung kostet 50 Cuc. (50 Franken). Es empfiehlt sich den eigenen Lungenautomaten mitzunehmen und die Ausrüstung vorgängig gut zu kontrollieren. Abends wird in verschiedenen Räumen mehrheitlich musikalische Unterhaltung (Shows, Musical-Ausschnitte etc.) geboten. Wir haben uns wohl gefühlt und können das Hotel Meliá Las Américas auch wegen dem vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis gut weiter empfehlen.
Die Rückreise – ein Flug mit Edelweiss durch die Nacht
Von Varadero fahren wir mit dem klimatisierten Taxi in zweieinhalb Stunden zum Airport Havanna. Die Bezahlung der Ausreise-Tax ist an einem separaten Schalter, rechts neben dem Geldwechsel-Schalter. Aufgestellte TV-Geräte verkürzen den Aufenthalt in der Wartehalle, ehe die neue Crew der Edelweiss Air eintrifft und die Maschine, die Edelweiss A330-300, HB-JHQ) übernimmt. Wenig später können die Passagiere an Bord.
Captain Thomas Waller und sein First Officer Stefan Müller heissen die Reisenden willkommen. Die Distanz nach Zürich wird auf den Bildschirmen vor den Sitzen mit 8'226 km angegeben, wir werden in die Nacht hineinfliegen. Kaum hat das Flugzeug abgehoben, leider sehen wir wegen den dichten Wolken unter uns nichts, fliegen wir 44 km entfernt von Key West vorbei der amerikanischen Ostküste entlang, dann über den Atlantik in Richtung Irland und zum englischen Bristol. Nach dem Essen legen sich die ersten Fluggäste bereits zum Schlafen. Der Jetstream wird genützt und nach nur 9 Stunden und 20 Minuten erreichen wir bei einer sanften Landung den Flughafen Zürich.
(c) Fotos: ROPO/MuA
Guide Bobby und Fahrer William. Die Buchungen haben wir über Cuba Real Tours gemacht.
Das Fazit von Kulturonline
Kuba war eine Reise mehr als wert! Mit Edelweiss Air und dem Reisebüro Cuba Real Tours ist man sehr gut betreut. Lob und Anerkennung zudem für unseren Chauffeur William und Guide Bobby. Alle Fahrten waren umsichtig und sicher. Das enorme Wissen von Guide Bobby haben wir sehr geschätzt. Schon nach wenigen Stunden haben wir uns sehr gut verstanden, haben viele Ort gemeinsam entdeckt und dabei oft gelacht. Der Abschied von den beiden Kubanern fiel uns nicht leicht. Durch sie haben wir Kuba aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen gelernt.
Tauchen auf Kuba: Informationen finden Sie auf der Seite «Sport».
Lesen Sie mehr zu den Neuheiten von Edelweiss Air unter Rubrik «Test».
Das Schweizer Reisebüro Cuba Real Tours (Ansprechperson/Experte Enrique Perez. Er stammt aus Kuba, ist sehr versiert und engagiert).
http://www.cubarealtours.eu/site/index.cfm/id_art/78029
Edelweiss Air
https://www.edelweissair.ch/ (Startseite)
http://um-klassen-besser.flyedelweiss.com/havanna/ (Destination Havanna)
Unsere Hotel-Empfehlungen auf Kuba:
Hotel Iberostar Parque Central, Havanna (5*)
http://www.iberostar.com/de/hotels/la-habana/iberostar-parque-central
Hotel La Unión, Cienfuegos (4*)
http://www.hotellaunion-cuba.com/
Hotel Iberostar Grand Hotel, Trinidad (4*+)
http://www.thegrandcollection.com/de/hotels/trinidad/iberostar-grand-hotel-trinidad/beschreibung
Hotel Meliá Las Américas, Varadero (4*)
http://www.melia.com/de/hotels/kuba/varadero/melia-las-americas/index.html
Edelweiss Air / Catering by «First Catering»
http://www.firstcatering.ch/
Reiseland Kuba (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba
Das Leben von Fidel Castro Ruz (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
Mehr über Raúl Castro Ruz (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ra%C3%BAl_Castro
Die Geschichte von Ernesto Che Guevara (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Che_Guevara
Weitere Informationen über Ernesto Che Guevara (Quelle: Aurora-Magazin)
http://www.aurora-magazin.at/wissenschaft/neissl_frm.htm
«Tren Blindado» bei Santa Clara (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Tren_Blindado
Neue Destination von Edelweiss Air: Edinburgh lässt sich bequem entdecken!
(c) Fotos: ROPO/MuA.
Mehr als nur eine Ouvertüre auf dem Weg in die Highlands
Seit dem 12. Mai 2014 fliegt Edelweiss Air mit einem Airbus A320 in die schottische Metropole Edinburgh. Die neue Destination, die als UNESCO-Weltkulturerbe gilt, wird zweimal wöchentlich, nämlich montags und freitags, ab Zürich in rund 2 Stunden angeflogen. Der Airlink-Express-Bus (Einweg kostet 4 Englische Pfund, abgekürzt GBP) führt die Reisenden in 30 Minuten ins Zentrum. Edinburgh hat viel zu bieten und ist eine ideale Ausgangslage, um die Highlands zu entdecken. Als modernes City-Hotel hat sich das neu eröffnete Motel-One Princes bewährt.
Links:
www.parknfly.ch
www.visitscotland.com
www.motel-one.com/de/hotels/edinburgh/edinburgh-princes/
www.firstcatering.ch/
Weil die Check-In-Zeit (04.50 Uhr) und der Abflug (06.50 Uhr) früh am Morgen sind, ist die Anreise zum Flughafen Zürich mit dem eigenen Fahrzeug möglicherweise eine passende oder notwendige Variante, wenn man nicht die Nacht vor der frühen Abreise beispielsweise im Park Inn by Radisson Zürich Airport in Rümlang verbringen möchte. Das Unternehmen Parknfly GmbH in Niederhasli bietet deshalb einen besonderen und preiswerten Fahrzeug-Abhol- und Bring-Service direkt vor dem Abflug-Terminal an: Zum Beispiel Parking-Kosten für 5 Tage für Fr. 85.--, zudem können weitere Dienstleistungen wie Tanken, Reinigungen, Werkstatt-, Einkaufleistungen und anderes mehr gebucht werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und zuverlässig, wie unser Test gezeigt hat. Die Parkplatzsuche fällt weg, auch gibt es keine Früh- oder Nachtzuschläge und Schaltergebühren. Sogar kurzfristige Buchungen sind möglich, jedoch mindestens 2 Stunden vor Autoabgabe durch die Flugreisenden.
Der Flug nach Edinburgh mit Edelweiss Air …
… ist sehr angenehm. Über den Wolken blauer Himmel, die Sonne begleitet uns. Schon 15 Minuten nach dem Abheben wird in der Business- und Economy-Klasse ein köstliches Frühstück von der Zulieferfirma First Catering serviert.
CEO/Captain Edelweiss Air, Karl Kistler
Im Cockpit sind CEO und Captain der Edelweiss Air, Karl Kistler, und Co-Pilot Stephan Miko, die uns die Flugroute erläutern: «Nordöstlich bei Paris geht es in Richtung Dover, dann über London hoch nach Edinburgh. Die maximale Flughöhe beträgt 11'600 m. Über Darlington wird bereits der Sinkflug eingeleitet, dann taucht links eine grosse Gruppe von Energie-Windrädern auf und schon drehen wir rechts ab und schweben dem Airport Edinburgh entgegen. Die Landung ist perfekt und sanft. Die Passagiere sind bereit für die Entdeckungsreise Edinburgh.
Frühstück in der Business-Klasse von First Catering.
Zehn Edinburgh Reise-Tipps von Kulturonline.ch
Für den mehrtägigen Abstecher nach Edinburgh hat Kulturonline.ch zehn Besuchertipps zusammengestellt. Diese Tipps sind wegen der Menge an eindrücklichen Sehenswürdigkeiten unvollständig, aber sie vermitteln doch interessante Aspekte von dieser Stadt.
Geniessen Sie die Bus-Tour.
Tipp 1: Edinburgh Bus Tours
Um die weitläufige Stadt schnell kennenzulernen, empfehlen wir die abgestuften Fahrkarten für 24-, 48- und 48+-Stunden mit der Bus-Gruppe «City Sightseeing» und «Majestic Tour», bei diesen Fahrvarianten werden die interessanten Hintergrundinformationen und Geschichten über die zu befahrende Strecke in mehreren Sprachen über kostenlose Kopfhörer erläutert. Zudem kann man Edinburgh mit dem Bus «MacTours», «World Heritage Tour» und «Edinburgh Tour» in englischer Sprache auskundschaften. Ein spezielles Angebot ist die kombinierte «Forth Bridges Bus & Boat Tour». Die Fahrkarten sind 24 Stunden gültig und die Fahrten können jederzeit unterbrochen und bei den jeweiligen Bus-Stationen fortgeführt werden.
www.edinburghtour.com
Tipp 2: The Royal Yacht Britannia
Laut VisitScotland ist das ausgediente, prachtvolle königliche Schiff die beste Sehenswürdigkeit von Edinburgh (Ocean Terminal). Die Royal Yacht Britannia lief 1953 vom Stapel und bewegte sich auf allen Weltmeeren. Sie hatte neben der Königsfamilie (unter anderem verbrachten Prinz Charles und Prinzessin Diana 1981 darauf ihre Flitterwoche nach Gibraltar!) zahlreiche Staatsleute zu Gast: Mahatma Ghandi, PremierministerSir Winston Churchill, mehrere US-Präsidenten, Nelson Mandela und viele mehr.
Ein stolzes Schiff noch heute.
www.royalyachtbritannia.co.uk
Tipp 3: National Museum von Schottland
Jedes ausgestellte Objekt hat seine eigene, eindrückliche Geschichte! Hier kann man sogar Dolly, das erste geklonte Schaf ansehen. Oder das Weltmeister-Rennauto von Sir Jackey Stewart bestaunen. Ein beeindruckendes Gebäude mit einer unglaublich faszinierenden Historie.
Tipp 4: Grassmarket
Wo früher mehrere Hinrichtungen stattfanden, da laden heute Pubs wie «The Last Drop» oder «Maggie Dickson's» zum Verweilen ein. An den Häusern sind Tafeln mit den jeweiligen Gruselgeschichten befestigt. Sie werden staunen, was hier so alles passierte!
www.grassmarket.net
Tipp 5: «Es Stäckli» für Greyfriars Bobby
Am Grab des treuen Bobby.
Tierfreunde lieben die Treue der Tiere. Mit Greyfriars Bobby wird ein Skye Terrier aus dem 19. Jahrhundert gewürdigt, der gegenüber seinem verstorbenen Herrchen, einem Polizisten, ewige Treue bewies. Eine ergreifende Geschichte! Jeden Tag kommen noch heute unzählige Menschen zu seinem Grab und legen ihm ein Stück Holz, symbolisch zum Spielen, vor den Grabstein. Auch den Friedhof-Gärtner freut es, er muss weniger aufräumen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Greyfriars_Bobby
Tipp 6: Edinburgh Castle und Edinburgh Zoo
Das Schloss, welches auf einem erloschenen Vulkan gebaut wurde, ist heute wegen seinen militärischen Ausstellungen und Military Tattoos berühmt. Der Besucherandrang ist enorm. An den Kassen gibt es lange Warteschlangen. Unterhalten Sie sich mit ihrem Nachbarn, Sie werden viele Leute aus allen Ecken der Welt treffen und sich austauschen können, so vergeht die Zeit beim Warten viel schneller!
Ein verspielter Panda im Edinburgh Zoo erfreut die Besucherinnen und Besucher.
(c) Fotos: ROPO/MuA
Der Edinburgh Zoo ist berühmt für seine Panda's (Wichtig: Wer diese besuchen will, muss sich für Zeitfenster frühzeitig anmelden!) und Pinguine. Die Anlage ist am Hang angelegt und weitläufig. Der Zoo liegt im Corstorphine-Bezirk von Edinburgh, unweit des Murrayfield Stadions. Eigentümer ist die Königlich Zoologische Gesellschaft von Schottland. Der Zoo wird jährlich von 600.000 Besuchern aus aller Welt besucht.
www.edinburghcastle.gov.uk/
www.edintattoo.co.uk/
www.edinburghzoo.org.uk/
Tipp 7: The Queens Hall
Stellvertretend für alle Theater und Konzerthäuser haben wir The Queens Hall, eine frühere Kirche, ausgesucht und das eindrückliche Konzert von Christine Tobin, «JazzSinger 2014», besucht. Vor der Bühne im Mittelbereich sind Tische und Stühle, von der Bar im Nebenraum kann man sich Getränke holen und diese während der Show geniessen. An der Seite sind blaue Kirchenbänke, diese Sitzplätze sind günstiger. Das Jahresprogramm deckt viele Konzert-Richtungen ab.
www.thequeenshall.net/
www.christine-tobin.com/
Tipp 8: Restaurant's und Motel One
Gut, es gibt unzählige national und international ausgerichtete Restaurants, Snack-Lokale und Sterne-Küchen in Edinburgh. Wir haben uns bei der kulinarischen Seite unserer Empfehlungen für das «Shamoli» mit thailändischer und indischer Küche bei der Royal Mile, 105 High Street, sowie für das Cafe Andaluz, 77B George Street, entschieden. Köstlich und preiswert!
Motel One Princes Zimmer 427.
Motel One ist ein Low Budget Design City Hotel (Sitz der Gruppe ist in München) und ist inzwischen in vielen Städten anzutreffen. Das Motel One Princes ist Ende März 2014 eröffnet worden und wurde bei unserem Besuch (Zimmer 427 mit Blick zum legendären Hotel Balmoral; im Sommer könnte es unter dem Dach heiss werden!) noch fertig umgebaut. Bett mit guter Matratze, zweckmässig und einfach eingerichtet. Nettes Personal (auch aus Deutschland). CEO Dieter Müller: «Mit derzeit 50 Hotels und mehr als 11'500 Zimmern sind wir heute zu einem der führenden Anbieter im Budget Segment geworden. Unser nächster Schritt führt uns ins europäische Ausland. In Österreich haben wir bereits die ersten vier Hotels in Salzburg und Wien eröffnet und mit Edinburgh (2 Motel One!) und London den Schritt nach UK gesetzt. Bis 2017 wollen wir das Standortnetz auf 74 Hotels mit rund 18'000 Zimmern ausbauen, davon bereits 5.700 Zimmer ausserhalb Deutschlands. Ehrgeizige Ziele, die wir mit Unterstützung unserer Partner und der hohen Motivation unserer Mitarbeiter erreichen werden.»
www.shamolirestaurantedinburgh.co.uk
www.cafeandaluz.com
www.motel-one.com/de/hotels/edinburgh/edinburgh-princes/
Tipp 9: The Royal Bank of Scotland (St. Andrew Square)
Leicht versetzt ist dieses Herrschaftshaus heute eine Bank, aber was für eine! Eine imposante Kuppel aus Sternen, Bankschalter aus Marmor und eine Erinnerungsplattform für Mitarbeiter, die im Krieg verstarben. Hier lässt es sich gut arbeiten, wie die Dame am Schalter meinte.
www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g186525-i50324209-Edinburgh_Scotland.html#50324177
Tipp 10: Reiseführer Marco Polo
Das Wichtigste über Edinburgh in der Reisetasche! Als kleine Hauptstadt am Rand Europas kann Edinburgh im Städtekonzert nicht die erste Geige spielen – höchstens den ersten Dudelsack. Seit mit der teilweisen Autonomie Schottlands 1999 und mit der Einrichtung des Regionalparlaments die Hauptstadtwürde wiederbelebt wurde, erwacht die Schöne wie aus einem Dornröschenschlaf. Im September 2014 will man über die Eigenständigkeit neu abstimmen. Zu den Kulturfestivals gesellen sich ganz frische Michelin-Sterne, Modehäuser und -boutiquen, der Umbau des Hafens und eines der aufsehenerregendsten Parlamentsgebäude Europas. Dank neuer Direktflüge von Edelweiss Air ist Edinburgh ein perfektes Stadtziel. Der Reiseführer Marco Polo ist ein wertvoller Begleiter.
www.marcopolo.de/
Orbis Reisen St. Gallen fliegt mit Helvetic Airways zum berühmten Wallfahrtsort Lourdes
Die Grotte von Lourdes.
(c) Fotos: ROPO/MuA
Das St. Galler Reisebüro Orbis lanciert viele schöne Pilgerreisen nach Lourdes. Seit Jahren wird spürbar, dass sich der berühmte Wallfahrtsort bei den franzöisischen Pyrenäen nicht nur im Religionsangebot, sondern zunehmend auch im Kulturbereich einen guten Namen geschaffen hat. Jährlich wird Lourdes per Bahn, Flugzeug, Bus und Auto von 6 Millionen Gästen besucht. In rund 75 Minuten fliegt Helvetic Airways die Gäste mit einer Fokker 100 bequem von Zürich nach Lourdes.
Die Pilger steigen in die Helvetic Fokker 100 (HB-JVI).
Bereits beim Einstieg in die Helvetic Fokker 100 HB-JVI werden die Gäste herzlich willkommen geheissen. Je nach Rückenwind ist die Schweizer Gruppe schnell in Tarbes, wo sich der Flughafen für nach Lourdes befindet. Mit dem Bus geht es dann in rund 20 Minuten nach Lourdes hinein und sogleich ins entsprechend gebuchte Hotel. Übrigens, beim Heimflug waren Helvetic-Captain Patrizia Schellhammer und Co-Pilot Franz Kollmann für einen perfekten Ablauf verantwortlich. Das Tief wurde elegant und ruhig auf rund 9000 m Höhe überflogen. In der Ferne waren kurz die herrlichen Schweizer Berge zu sehen, ehe der Sinkflug über Bern, dann über Zurzach nach Kloten eingeleitet wurde. Doch kehren wir zurück nach Lourdes …
Abendstimmung über dem Heiligen Bezirk in Lourdes.
Religion und Kultur werden in Lourdes immer wichtiger
«Lourdes ist nach Paris die zweitgrösste Ortschaft in Frankreich nach Übernachtungen und Hotelbetten. Wir möchten den internationalen Pilgern neben den religiösen Angeboten zunehmend auch die kulturellen Seiten unserer Region präsentieren», heisst es vom Office de Tourisme von Lourdes.
In der Tat zeigt sich das Tourismus-Programm während der Hauptsaison in Lourdes von April bis Oktober recht vielseitig. Im Mittelpunkt stehen die Andachtangebote, aber auch Ausflüge in und um Lourdes sowie in die Pyrenäen oder bis nach Biarritz am Mittelmeer.
500 Angestellte sorgen für Ordung, Ruhe und Betreuung
Lourdes ist seit den achtzehn Erscheinungen der Heiligen Bernadette Soubirous mit Gottesmutter Maria («Ich bin die unbefleckte Empfängnis») zwischen dem 11. Februar und 16. Juli 1858 enorm gewachsen. Im Heiligen Bezirk (52 Hektar gross), mit der unterirdischen Basilika für 25'000 Besuchende (!), Krypta und Grotte neben dem Fluss Gave, sind rund 500 Angestellte beschäftigt, die für Ordnung, Ruhe und Betreuung sorgen.
Lichterprozession als Höhepunkt des Pilgertages. Jeden Tag, egal bei welchem Wetter, findet dieses Ritual statt.
Pilger aus aller Welt konsumieren tüchtig und kaufen gerne ein
Dem Bedürfnis der Touristen angepasst, sind unzählige Souvenirläden, Restaurants und wegweisend über 220 Hotels mit rund 35'000 Betten beim Heiligen Bezirk errichtet worden. Viele Hotels sind inzwischen renoviert und beliebt, speziell wegen der Nähe zum Heiligen Bezirk. Für manche Pilger ist zwar die Vermarktung rund um die Heiligen Plätze eher mühsam, aber scheinbar entsprechen die Produkte dennoch einer regen Nachfrage. Gläubige versuchen diese Aspekte auszublenden. Die Lichtprozession, die täglich um 21 Uhr beginnt und live über Internet übertragen wird, ist der Höhepunkt. Das Wasser von Lourdes, unweit von der Grotte abfüllbar, geniesst eine gute Qualität und wird gerne von den Pilgern und Gästen nach Hause mitgenommen.
Links
Lourdes
TV Lourdes (Webcam)
Orbis Reisebüro, St. Gallen
Helvetic Airways
Heilige Bernadette Soubirous
Lourdes und die Geschichte von Bernadette