Zermatt und Matterhorn sind wie ein Magnet – einfach anziehend schön!
Ein Traumtag. Heinrich Biner mit seiner Schwarznasenschaf-Herde auf dem Riffelberg (Gornergrat). Dahinter das prächtige Matterhorn. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Nah am Himmel: Im Sommer und Winter ist Zermatt faszinierend.
Von der Geschichte in die Gegenwart. Das berühmte Dorf Zermatt und der schönste Berg der Welt, das Matterhorn (4‘478 m) im Wallis, haben seit Jahrhunderten an Beliebtheit gewonnen. Egal zu welcher Jahreszeit die Touristen anreisen, diese beliebte Destination bringt Jung und Alt in einer intakten Natur zum Staunen.
Links:
Zermatt Tourismus
Glacier Express
Air Zermatt
Touristen aus aller Welt. Ein Blick in den Wagon-Innenraum vom Glacier Express, der gerade durch das Furkatunnel fährt.
Ein moderner Panoramazug wie der Glacier Express, seines Zeichens der langsamste Schnellzug der Welt, befördert die Gäste aus St. Moritz/Davos über Chur, Andermatt und Brig direkt nach Zermatt (und zurück), wo es zahlreiche Bergbahnen wie beispielsweise die Gornergrat-Bahn und Klein Matterhorn-Bahn (Matterhorn Glacier Paradise), 400 km Wanderwege und 17 Restaurants mit 238 Gault Millau-Punkten zu entdecken gilt.
Staunen ohne Ende
Die Anreise zum autofreien Zermatt kann mit verschiedenen Verkehrsmitteln erfolgen, sei es mit dem Glacier Express, mit der Matterhorn Gotthard Bahn (und SBB), mit dem Auto bis Täsch und von dort mit dem Shuttle-Zug oder Taxi nach Zermatt. Aber auch mit dem Helikopter (Air Zermatt) ist die Anreise und weitere Rundflüge möglich, je nach Wunsch um die 29 Berge, die über 4000 Meter hoch sind. In Zermatt kann man dann zu Fuss, mit dem Elektrobus, Elektrotaxi oder mit der Pferdekutsche unterwegs sein.
Das Staunen kennt keine Grenzen, denn die Kunstwerke der Bahnbauer sind meisterhaft. Das 3100 Kulmhotel Gornergrat erreicht man dank der Pionierleistung der elektrifizierten Gornergrat-Zahnrad-Bahn, die 1896 bis 1898, also in nur zwei Jahren gebaut wurde. Hier kann man sich neuerdings speziell mit den Sujet-Angeboten vom «360 Grad MatterhornPhotoshop» fotografieren lassen. Sogar Aufnahmen im Jahrhundert-Kleidungsstil sind realisierbar. Damit erhalten die Touristen und Gruppen aus aller Welt ein schönes und originelles Erinnerungsbild, selbst dann, wenn das Matterhorn von Wolken verdeckt ist.
Die höchste 3S Bahn der Welt wird gerade gebaut
Tüchtige und wagemutige 3S-Bauarbeiter auf dem Kleinen Matterhorn. Das Matterhorn hinten sieht man von einer neuen, eher unbekannten Seite.
Bis Winter 2018/19 realisiert die Zermatt Bergbahnen AG die höchste 3S Bahn der Welt. Die moderne Anlage mit Kabinen im Pininfarina-Design gestaltet die Fahrt aufs Matterhorn Glacier Paradise (Klein Matterhorn) deutlich schneller und komfortabler als bisher. Die 3S Bahn von «Leitner Ropeways» entsteht ergänzend zur bestehenden Pendelbahn und erhöht die Beförderungskapazität zur höchsten Bergbahnstation Europas um 2000 Gäste pro Stunde, heisst es an einer Infowand.
Mit 25 km ist die Skiabfahrt vom Kleinen Matterhorn bis nach Zermatt die längste von Europa. Insgesamt stehen 360 km Pistenkilometer in der Schweiz – und im nahen Italien – zur Abfahrt bereit. 70 km umfassen die Winterwanderwege. Selbst im Sommer braucht man auf das Skifahren nicht zu verzichten, mehrere Pisten mit total 21 km sind auf dem Gletscher perfekt präpariert.
Weitere Freizeitangebote gibt es für golfende Gäste (9-Loch-Golfplatz mit 1,4 km) und andere Sportfans, so zum Beispiel 100 km Mountainbike-Trails, 400 km Wanderwege, inkl. Themenwege und nicht weniger als 38 Viertausender können ab Zermatt bestiegen werden.
Viele Hotel-Sterne und kulinarische Genüsse
Unsere Tipps zum Schlafen und Essen. Vielfältig ist zudem das Sterne-Angebot der diversen Hotels. Attraktiv für Kulturonline.ch war das Hotel «Fleurs de Zermatt». Schön gepflegte Zimmer mit Blick zum Matterhorn, grosses und feines Frühstück-Buffet, ein aufmerksamer Service mit herzlich-engagierten Mitarbeitenden machen den Aufenthalt nicht zuletzt im modernen Wellness-Bereich zu einem eindrücklichen Erlebnis.
Köstlich und originell. Gastgeber und Sänger Dan Daniell serviert eine Kartoffelsuppe in High Heels. Die Gäste sind entzückt auch von der Live-Show nach dem Service. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Ein aussergewöhnliches In-Lokal ist das «Chez Heini» vom berühmten Sänger, Wolli- & Blüemli-Erfinder und Buchautor Dan Daniell alias Urs Biner. Seine Schwarznasen-Lamm-Gerichte (aus eigener Herde, die auf dem Riffelberg weidete!) vom Grill sind ein Gedicht und sein Kartoffelgratin ist patentiert. Überraschend: Die Suppen werden bei diesem liebenswürdigen Gastgeber und Lebenskünstler in High Heels serviert. Stets nach dem Service gibt er ein kurzes Live-Konzert – unter anderem mit dem Lied zum 150-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung «1865» mit Anni-Frid „Frida“ Lyngstad, von der schwedischen Pop-Gruppe ABBA, die eine enge Freundin von ihm ist, in Zermatt wohnt und öfters zum Dinner kommt.
Zermatlantis – Ein Museum mit einer speziellen Geschichte
Ein Abstecher in das Museum Zermatlantis darf beim Besuch in Zermatt nicht fehlen. Gleich neben der Dorfkirche ist es zu finden. Wir erfahren: «Das Matterhorn Museum - Zermatlantis bietet Einblick in die Entwicklung von Zermatt. Es zeigen sich Triumph und Tragödie um die Erstbesteigung des Matterhorns.» Liebe und Tod. Freundschaft und Rivalität werden eindrucksvoll nachgezeichnet.
Weiter heisst es: «Hier taucht man in die Bergwelt vergangener Jahrhunderte ein: Man sieht, wie die Einwohner von Zermatt im 19. Jahrhundert lebten und erschaudert beim Anblick des gerissenen Seils der Matterhorn-Erstbesteigung von 1865. Damals kamen vier von sieben Bergsteigern ums Leben. Und man staunt beim Anblick von „Theo“. Das ist der „Söldner“ aus dem 16. Jahrhundert, der den Übergang über den Theodulpass nicht schaffte».
Das Fazit von Kulturonline.ch: Zermatt ist mehr als eine Reise wert!
Links:
Zermatt Tourismus
http://www.zermatt.ch/
Glacier Express
http://www.glacierexpress.ch/de/Pages/default.aspx
Gornergratbahn
https://www.gornergratbahn.ch/de/sommer/
Webcam Gornergrat
http://www.zermatt.ch/Webcams/Gornergrat-3-089-m
Matterhorn Paradise (Kleines Matterhorn)
http://www.matterhornparadise.ch/de
Dan Daniell und In-Lokal «Chez Heini»
http://www.dandaniell.ch/index.php?directid=268&lang=1
Hotel Fleurs de Zermatt
http://www.fleursdezermatt.ch/
Zermatlantis
http://www.zermatt.ch/museum
Salzburg im harmonisch-vielseitigen Einklang mit Mozarts Spuren
Wunderschöne Sehenswürdigkeiten in Salzburg: Schloss Mirabell mit Garten und Festung im Hintergrund. (c) Fotos: ROPO/MuA.
200 Jahre Zugehörigkeit zu Österreich und wichtige Jubiläen um den grossen Sohn der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt.
Eigentlich ist Salzburg immer in Festlaune, denn an Jubiläen fehlt es nicht. Mit der Eisenbahn von SBB und der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) sind die Gäste aus der Schweiz innert gut fünf Stunden in Salzburg. 152 100 Einwohner leben hier, aber ein Bürger der Kleinstadt mit Weltformat sticht noch immer hervor: Wolfgang Amadeus Mozart! Im Jahr 2016 stehen gleich 8 Jubiläen im Zentrum.
Für die Reisevorbereitung empfehlen wir den Reiseführer von Marco Polo «Salzburgerland mit Salzkammergut und Salzburg - mit vielen Insider-Tipps» von der Tiroler Journalistin Monika Rattey! Mehr unter unter Swisstravelcenter! Dieser Reiseführer ist sehr nützlich und vemittelt Hintergrundinformationen!
Am 1. Mai 1816 wurde im Weissen Saal der Residenz jener Vertrag unterschrieben, mit dem Salzburg offiziell Teil Österreichs wurde. Neben der Jubiläumsaustellung «Bischof. Kaiser. Jedermann – 200 Jahre Salzburg bei Österreich» im Salzburg Museum und dem Fest der Volkskulturen im Juli 2016 dürften weitere Events (im Jahr über 4‘500 kulturelle Veranstaltungen!) die 3 Millionen Besuchenden aus aller Welt begeistern.
Unterkunft und Kulinarik vom Feinsten
Attraktive Angebote von Hotels, Gasthäusern und weiteren Unterkunftsmöglichkeiten sind vielfältig. Zu den Top-Hotels zählt das gut gelegene Sheraton Salzburg, welches wir testen durften, es befindet sich neben dem Schloss Mirabell und seinem entzückenden Garten. Zum Baden hat das Sheraton eine Verbindung zum Paracelsus Bad. Aber auch das Hotel Sacher und Hotel Goldener Hirsch erhalten jeweils herausragende Platzierungen in der Bewertung. Weitere Unterkünfte gibt es in diversen Preiskategorien.
In gemütlicher Runde vor dem Kochkurs im «Cook and Wine»: Susanne Zauner, Salzburg Tourismus, Buchautor Herbert Büttiker, Günther Grahammer mit seinem Bruder Gerd von der Genusmanufaktur (v.l.).
In kulinarischer Sicht wird man in Salzburg nicht enttäuscht. Bei «Cook and Wine» von Günther Grahammer (2013: Haube von Gault Millau) ist ein unterhaltsamer Abend Programm, nicht zuletzt, wenn man bei ihm einen Kochkurs absolvieren darf. Wir haben uns jedenfalls bestens amüsiert und die österreichische Koch- und Dessertkunst von einer neuen auch lustigen Seite kennengelernt. Grahammer führt mit seinem Bruder Gerd zudem die Genussmanufaktur (Mozartplatz 5), die sich gegenüber dem Salzburg Museum befindet, und eine Fülle von feinen Gewürzen, auserlesenen Weinen und wunderbaren Feinkost-Produkten führt.
Gerade bei wärmeren Tagen, wenn man Schatten sucht, dann ist der legendäre St. Peter Stiftskeller – unter anderem mit seiner Felsennische – ein Geheimtipp. Speziell in der Festspielzeit sind hier viele Prominente anzutreffen, dies dokumentiert die VIP-Fotogalerie beim Eingang zu den Innenräumen, denn die Salzburger Festspielräume sind gleich ums Eck.
Das Gablerbräu Restaurant an der Linzer Gasse 9 («Gemma ins Gabler») ist das älteste Wirtshaus von Salzburg, welches ebenfalls eine gute Küche hat. Unmittelbar gegenüber beim Geburtshaus von Mozart, befindet sich das Restaurant Zum Eulenspiegel, Hagenauerplatz 2, welches auf mehreren Etagen gemütliche Gaststuben hat und eine feine Menükarte präsentiert.
Für einen aussergewöhnlichen kulinarischen Abend empfehlen wir zudem das Imlauer Sky mit Bar und Restaurant an der Rainerstrasse 12. Hoch über den Dächern lässt sich hier in moderner Ambiance genüsslich essen und verweilen.
Wenn wir schon beim Essen sind, dann verdient auch der Restaurant-Zug der ÖBB für die Verköstigung bei der Hin- und Rückreise ein Kompliment. Wer übrigens 1.-Klasse fährt hat die Möglichkeit kostenlos am Hauptbahnhof in Salzburg sich in der ÖBB Lounge zu verköstigen. Gleich daneben, beim Ausgang links, befindet sich der Aufstieg zu Gleis 3, wo der Railjet zurück in die Schweiz fährt. Grundsätzlich ist empfehlenswert seinen Sitzplatz reservieren zu lassen.
Salzburg- und Mozart-Jubiläen 2016 im Überblick
Unweigerlich ist Salzburg mit dem Musikgenie Mozart seit Jahrhunderten verbunden. Irgendein Mozart-Jubiläum lässt sich schnell finden, aber in diesem Jahr sind die Feste besonders: 260. Geburtstag von Mozart (1756), 225. Todestag von Mozart (1791), 175 Jahre Stiftung Mozarteum Salzburg und 175 Jahre Mozarteumorchester Salzburg (beide 1841), 60 Jahre Mozartwoche (1956), 25 Jahre Ton- und Filmsammlung (1991), 20 Jahre Mozart-Wohnhaus (1996) und 10 Jahre Festival Dialoge (2006).
Gut zu wissen: 13‘097 Tage, also nicht ganz 36 Jahre lang, währte W. A. Mozarts Leben, aber 130 Bände umfasst die Neue-Mozart-Ausgabe. Mozarts Leben hatte Höhen und Tiefen. Der Schweizer Journalist, Buchautor und Kultur-Redaktor Herbert Büttiker, der die Reisegruppe begleitete, schrieb in seinem interessanten Buch «Über allem die Liebe – 52 Mal Mozart» (Landbote, 2006): «Von 1 bis 626 ging Ludwig Köchels Zählung in seinem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amadeus Mozarts“, das 1862 erschien.»
Salzburger Festspiele: Die Bühne der Felsenreitschule (mit offenem Dach). Dieser Raum diente auch als Kulisse für den Hollywood-Film «The Sound of Music» (Trapp-Familie).
Salzburger Festspiele 2016 – eine Meisterleistung!
Mindestens einmal im Leben, wenn nicht öfter, sollte man die Salzburger Festspiele besuchen, die in diesem Jahr vom 22. Juli bis 31. August 2016 dauern und nicht zuletzt durch die Jedermann-Aufführungen mit hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern weltbekannt sind.
Sie stellten das Programm der Salzburger Festspiele 2016 und der Pfingstanlässe vom 2. bis 5. Juni 2017 vor: Ulla Kalchmair, Leiterin Pressebüro Salzburger Festspiele, Susanne Zauner, Salzburg Tourismus, Sales & Marketing Manager, und Christian Pflugbeil, Bühnenchef Salzburger Festspiele. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Ulla Kalchmair, Leiterin der Pressestelle, ist stolz auch in diesem Jahr ein hochstehendes Programm anbieten zu dürfen: «192 Aufführungen in 41 Tagen an 14 Spielstätten finden 46 Opern-Vorstellungen, 45 aus der Sparte Schauspiel, 81 Konzerte, eine Gala-Soiree und 19 Aufführungen im Rahmen des Kinderprogramms statt. Von den regulär angestellten 200 Mitarbeitenden, 150 in den Werkstätten und 50 in der Administration, wächst die Zahl der Beschäftigten in der Festspielzeit auf 5‘000 an.» Viele freie Mitarbeitenden verzichten deshalb auf ihre Sommerferien, sie wollen Teil sein der Salzburger Festspiele.
Das Gesamtbudget 2016 betrug 60,54 Mio. Euro, in diesem Jahr dürfte es im gleichen Rahmen sein. Ohne Zweifel eine Meisterleistung der Organisation und Durchführung! Rund 600 Journalisten sind für die internationale Berichterstattung eingeladen.
Allein seitens Mozart kommen im Da Ponte-Zyklus die drei Meisterwerke «Le nozze di Figaro», «Don Giovanni» und «Così fan tutte» als Gesamtkunstwerk auf die Bühne. Ottavio Dantone dirigiert «Così fan tutte» in der eindrücklichen Felsenreitschule (bekannt aus dem Hollywood-Film «The Sound of Music» mit der Trapp-Familie) mit dem Mozarteumorchester Salzburg, welches 2016 sein 175-jähriges Bestehen feiert. Die musikalische Leitung von «Don Giovanni» hat Alain Altinoglu, der die Wiener Philharmoniker dirigiert. Letztere spielen zudem bei Dan Ettingers «Le nozze di Figaro».
Dauerausstellung im Salzburg Museum
Eine kompetente Führung durch Mag. Barbara Hagen-Walther im Salzburger Museum, wo die Dauerausstellung «Musikstadt Salzburg. Mythos Salzburg» zu bestaunen ist.
Eine detaillierte Führung durch die Dauerausstellung «Musikstadt Salzburg. Mythos Salzburg» im Salzburg Museum bietet Barbara Hagen-Walther: «Die 2015 eröffnete Ausstellung präsentiert ausgewählte Objekte der Instrumenten-Sammlung des Salzburg Museums und setzt sie in Bezug zur „Musikstadt Salzburg“ sowie mit realen Schauplätzen der Salzburger Musikgeschichte auseinander. Als absolutes Novum in der Geschichte der Ausstellungspräsentation historischer Musikinstrumente zeigen Filme die Spielweise und Handhabung durch MusikerInnen und verwandeln die historischen Instrumente in persönliche Vermittler ihrer selbst.»
Die Filme sind einer Forschungskooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg zu verdanken. Faszinierend ist die Landesausstellung «Bischof. Kaiser. Jedermann»mit dem Schwerpunkt der Mozart-Rezeption vom Anfang des 19. Jahrhunderts, ausgehend von den Reisebeschreibungen Franz Schuberts sowie Vincent und Mary Novellos, bis heute, wie Salzburg Tourismus berichtet.
Dirigent und Menschenfreund
Prof. Dr. Dr. h.c. Josef Wallnig im Dom vor dem Taufbecken von Wolfgang Amadeus Mozart.
Es war unserer Reisegruppe eine grosse Ehre und Freude, dass Prof. Dr. Dr. h.c. Josef Wallnig, Leiter des Mozart Opern Institutes, uns durch «sein musikalisches Salzburg» führte. Sein Fachwissen und seine persönlichen Erinnerungen an gewissen Standorten waren emotional beeindruckend. Zu unserer Überraschung lud er uns spontan in sein Wohnhaus in der Altstadt ein, ehe wir ihn abends als genialer Dirigent in der Mozart-Oper «Bastien und Bastienne» erlebten.
Starker Mozart-Opernaufführung von «Bastien und Bastienne». Rechts Dirigent Prof. Dr. Dr. h.c. Josef Wallnig.
Leider spielte das Wetter dann nicht mit, statt im idyllischen Heckentheater im Mirabellgarten musste das Singspiel in einem Akt mit Simone Waldhart (Bastienne), Paulina Schulenburg (Bastien) und Johannes Gruber (Colas) im Grossen Studio in der Universität Mozarteum aufgeführt werden. Aber allein dies schon ein grossartiges Erlebnis.
Mozarts Erbe ist in bester Bewahrung …
… bei der Stiftung Mozarteum Salzburg! Als Mitglied des Präsidiums ist sogar ein Schweizer mitverantwortlich – Dr. Thomas Bodmer!
Die Stiftung Mozarteum Salzburg wurde 1880 von Bürgern der Stadt Salzburg gegründet und hat ihre Wurzeln im «Dom-Musik-Verein und Mozarteum» von 1841. Seither setzt sie sich als Non-Profit-Organisation mit der Person und dem Werk Wolfgang Amadé Mozarts auseinander.
Bei der Stiftung Mozarteum Salzburg wirkt auch der Schweizer Dr. Thomas Bodmer (rechts) im Präsidium mit. Die Führung durch das Mozart Geburtshaus leitete Dr. Christoph Grosspietsch (im weissen Hemd). (c) Fotos: ROPO/MuA.
Dr. Thomas Bodmer, der uns gemeinsam mit Dr. Christoph Grosspietsch, Mozart-Institut und verantwortlich für digitale Mozart-Edition, durch das Geburtshaus und Mozarteum führte, gingen sie auf die Initiativen in den drei Kernbereichen «Konzertveranstaltung», «Mozart-Museen» und «Wissenschaft» ein: «So schlagen wir die Brücke zwischen Bewahrung der Tradition und zeitgenössischer Kultur. Das Stiftungsziel ist es, wechselnde Perspektiven und neue Denkanstösse in der Auseinandersetzung mit dem Komponisten zu eröffnen.» In diesem ehrwürdigen Gebäude können in mehreren unterschiedlich grossen Räumen Konzerte stattfinden, die die Orchester für eigene Aufführungen mieten können.
«Salzburg Card»: Die wichtigste Karte für den Salzburg-Besuch
Susanne Zauner, Sales & Marketing Manager von Salzburg Tourismus, hat für die Touristen ein spezieller Tipp: «Die Salzburg Card öffnet den Gästen Tür und Tor in Salzburg: sie ermöglicht unter anderem den kostenlosen Eintritt in Salzburgs Museen, die freie Fahrt mit Festungs- und Untersbergbahn, dem Salzach-Schiff (Tour 1) sowie die kostenlose Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel. Besitzer einer Salzburg Card erhalten zudem zahlreiche Vergünstigungen für Konzerte, Theaterbesuche oder Ausflugsziele in der Umgebung.»
Salzburg ist für die Schweiz eine nahe Destination, die es verdient mehrmals besucht zu werden. Immer wieder gibt es Neues, fast Unscheinbares zu entdecken. Oder haben Sie beispielsweise gewusst, dass der berühmte Arzt und Philosoph Paracelsus sein Testament nur drei Tage vor seinem Tod am 21. September 1541 im Wirtshaus zum «Weiszen Ross» in Salzburg geschrieben hat und dort auf dem Sebastiansfriedhof unweit von Mozarts Ehefrau Constantia und seinem Vater seine Ruhe gefunden hat? Auch das Grab der Familie des Bruders des Physikers Christian Doppler befindet sich hier. Christian Doppler’s Geburtshaus steht noch in Salzburg, unweit von Mozarts Wohnhaus. Tod und Leben sind in Salzburg stets ein Thema … – oder anders gesagt, sie bilden die Bühnen der Welt.
Nützliche Links:
Salzburg Tourismus
http://www.salzburg.info
Salzburg Card
http://www.salzburg.info/de/sehenswertes/salzburg_card?gclid=CNLInLr2x80CFcQp0woddDYEsg
Salzburg Card (Preise)
http://www.salzburg.info/de/sehenswertes/salzburg_card/salzburg_card_preise
Schloss Mirabell in Salzburg
http://www.salzburg.info/de/sehenswertes/festung_schloesser/schloss_mirabell_mirabellgarten
Hollywood-Spielfilm/Drehort Salzburg: «The Sound of Music» (Trapp Familie)
http://www.salzburg.info/de/kunst_kultur/the_sound_of_music/familie_trapp
An- und Rückreise per Bahn: Die Verbindungen von SBB und ÖBB
https://www.oebb.at/de/
http://www.oebb.at/de/leistungen-und-services/am-bahnhof/oebb-lounge
http://www.sbb.ch/home.html
Unsere Hotel-Empfehlung: Hotel Sheraton Salzburg
http://www.sheratonsalzburg.com/
Restaurant-Tipps
http://www.cookandwine.at/index.php?view=sysCookAndWine.sGenussmanufaktur
http://www.cookandwine.at
http://www.stpeter-stiftskeller.at/
http://www.gablerbrau.at/
https://imlauer.com/restaurants/imlauer-sky-bar-restaurant/
http://zum-eulenspiegel.at/
Salzburger Festspiele
http://www.salzburgerfestspiele.at/
Ottavio Dantone
https://en.wikipedia.org/wiki/Ottavio_Dantone
Dan Ettinger
https://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Ettinger
Salzburg Museum
http://www.salzburgmuseum.at/index.php?id=1330
Geburtshaus von W. A. Mozart
http://www.mozarteum.at/museen/mozarts-geburtshaus.html
Stiftung Mozarteum
http://www.mozarteum.at/ueber-uns.html
http://www.mozarteum.at/en/research/mozart-institute.html
Dr. Thomas Bodmer(Schweizer, Mitglied des Präsidiums Stiftung Mozarteum Salzburg)
http://www.mozarteum.at/ueber-uns/rechtliche-struktur.html
Dr. Christoph Grosspietsch, Mozart-Institut und verantwortlich für digitale Mozart-Edition
http://www.mozarteum.at/start/meldung/142
Universität Mozarteum
https://www.uni-mozarteum.at/de/
Prof. Dr. Dr. h.c. Josef Wallnig, Leiter des Mozart Opern Institutes
https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Wallnig
http://mozartoper.at/content/view/86/74/lang,de/
Mozarteumorchester Salzburg
http://www.mozarteumorchester.at/
Köchel-Verzeichnis
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6chelverzeichnis
Infos zu Wolfgang Amadeus Mozart
http://www.wolfgang-amadeus.at/de/
Buch-Empfehlungen
«Mensch Mozart! – Antworten auf die 100 häufigsten Fragen» (Verlag Anton Pustet)
https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/sabine-greger-amanshauser/mensch-mozart/id/9783702505172
«Europäische Mozart Wege – Eine Reise von Salzburg nach Aachen» (Verlag Grebennikov)
http://www.grebennikoff.de/product/131/
Arzt und Philosoph Paracelsus und Salzburg
https://de.wikipedia.org/wiki/Paracelsus
Salzburg: Geburtsort von Physiker Christian Doppler
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Doppler
Faszinierendes Mittelalterliches Hof-Spektakel vom 3. - 5. Juni 2016 in Wil SG trotz Regen erfolgreich!
Heerlagerleute sowie Schausteller, Musiker und Marktfahrer freuten sich - trotz Regen - auf viele Besuchende!
Herrlich gekleidet: «Die Reisenden» stammen aus Mannheim/Deutschland.
Imposant und fast echt: Dieses Jahr fand das Hof-Spektakel in Wil SG vom 3. - 5. Juni 2016 statt. Das diesjährige Programm-Booklet ist online! Die Veranstalter unter OK-Präsident Philippe Weder hatten bedauerlicherweise erneut mit Regenwetter zu kämpfen! Jetzt überlegt man sich, das Durchführungsdatum zu wechseln. Grosse Beachtung fand nicht nur der eindrückliche Umzug, auch das schöne Lager und die vielen Marktstände. Seitens der Behörden war Stadtpräsidentin Susanne Hartmann in bester «mittelalterlicher» Laune. «Das OK-Team hat grossartige Leistungen erbracht und die Stadtverwaltung zeigte sich von einer unkomplizierten Seite und bot Hilfe wegen dem Regenwetter an», bedankte sich OK-Chef Philippe Weder bei allen Beteiligten.
Regen fast ohne Ende. Die Zeltbewohner hatten feuchte Tage und Nächte! (c) Fotos: ROPO/MuA.
Aus der Vorschau: Gerne erinnert man sich: Am Hof-Spektakel 2014 durften die Eventmacher über 10'000 zufriedene Gäste begrüssen. «Das Wetter war perfekt und die kurzfristige Umorganisation wegen den starken Regenfällen in den Tagen zuvor hat dem frohen Festtreiben nicht geschadet - im Gegenteil, die Stimmung war grossartig! Wir bedanken uns bei allen Besucher, Heerlagerleuten sowie Schaustellern, Musikern und Marktfahrenden» betont OK-Präsident Weder.
Link zur Homepage vom Mittelalterlichen Hof-Spektakel.
Luxuriöse Rheinkreuzfahrt mit dem Motorschiff Antonio Bellucci
Luxus-Schiff MS Antonio Bellucci im Hafen von Basel. © Fotos: ROPO/MuA.
Das familiärbetriebene Reisebüro Thurgau Travel in Weinfelden TG bietet ganz spezielle und schöne Flussfahrten an!
Soeben ist der neue Katalog «Flusskreuzfahrten 2016» von Thurgau Travel erschienen. Kulturonline.ch hatte die Gelegenheit und konnte eine Luxus-Schnupperfahrt durch das Elsass von Basel nach Breisach und weiter nach Strassburg miterleben. Das bekannte Schiff MS Antonio Bellucci bot rund 130 Gästen Platz und beeindruckte durch seine ruhige Fahrweise, die vielseitigen Ausflüge und sein attraktives Kulturprogramm mit Lesungen und Musik. Seit 2014 ist das Schiff zusätzlich auf der Donau unterwegs. Alle Fotos in dieser Bildreportage sind zusätzlich mit weiteren Informationen verlinkt!
www.thurgautravel.ch
Die exklusive und komfortable Suite auf MS Antonio Bellucci.
Die Reise auf dem Rhein, die bei schönstem Herbstwetter unternommen werden konnte, begann im Hafen von Basel, wo sich die Passagiere um 11 Uhr zur Einschiffung einfanden. Eine 39-köpfige Besatzung sorgte mit den beiden Kapitänen Johan Teekman und Popke Dillingh für einen herzlichen Empfang im herrlich eingerichteten Salon, ehe die gepflegten Zimmer auf drei Etagen bezogen werden konnten. Die Hotelmanager Jürgen van den Berg und Zsolt Horvath waren mit dem Reiseleiter der Thurgau Travel, André Weiss, jederzeit für die Gäste als Auskunftsperson zuständig. Kurz vor Mittag legte die MS Antonio Bellucci in Richtung Breisach ab, während die Gäste das erste, köstliche Mittagessen geniessen konnten.
Die MS Antonio Bellucci …
… gehört der niederländischen Besitzerfamilie Van Hengst, welche das 110 m lange und 11.45 m breite Schiff an Kunden wie Thurgau Travel verchartert. Der Rohbau des Schiffes begann im Juni 2011 in Belgrad und wurde durch die Baufirma Vahali in Gendt innen perfekt mit 70 Kabinen ausgebaut. Zwei Dieselmotoren von Caterpillar mit je 1014 PS treiben das Boot an, dabei wird der Rhein im Durchschnitt mit 22 km/h befahren. Seit der Inbetriebnahme am 1. April 2012 fuhr das Schiff mehr als 15'600 Stunden in vier Saisons und erfreute zahlreiche Gäste aus Deutschland, Österreich, Frankreich, aus den Niederlanden und aus der Schweiz.
Eine schmale Schleusen-Einfahrt kurz vor Strassburg. © Fotos: ROPO/MuA.
Die Schleusen zwischen Basel und Strassburg
Eindrücklich ist die herbstliche Landschaft, welche vorbeigleitet; und immer wieder faszinierend sind die Ein- und Ausfahrten bei den acht bzw. neun Schleusen, die zwischen Basel und Strassburg, den Rhein passierbar machen und abfallend eine Höhendifferenz von 120 m aufweisen.
Kaum hat die Gemeinschaft Basel verlassen, kommt die erste Schleuse mit dem Namen Kembs (Position km 179), die eine Höhe von 13 m hat. Die weiteren Schleusen folgen Ottmarsheim (km 194) mit 14 m Höhe, Fessenheim (km 211), Höhe 11 m, Vogelgrün (km 225), Höhe 12 m, Marckolsheim (km 240), Höhe 14 m, Rhinau (km 256), Höhe 12 m, Gerstheim (km 272), Höhe 11 m, Strassburg-Neuhof (km 287), Höhe 11 m und die Nord-/Süd-Schleusen bei Strassburg von 11 m Höhe.
Auf der Kommandobrücke der MS Antonio Bellucci, die auch in der Nacht fährt.
Der Kurzbesuch in Breisach
In Breisach im Museum für Stadtgeschichte erhalten die Passagiere vom MS Antonio Bellucci einen Einblick in die 4.000 Jahre alte Breisacher Siedlungs- und Stadtgeschichte im Rheintor! Frau Schätzle ist eine ausgezeichnete Kennerin der Ortsgeschichte. Das Rheintor wurde 1678 von dem französischen Festungsbaumeister Jacques Tarade nach Plänen von Vauban an Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus als prächtiges neues Eingangstor zur damaligen französischen Stadt Breisach errichtet. Mit seiner aufwändig geschmückten Westfassade zählt es zu den schönsten heute noch erhaltenen Festungstoren Europas. Nach vielfältigen Nutzungen beherbergt es seit 1991 das Museum für Stadtgeschichte. Die Dauerausstellung führt die Besuchenden von der Steinzeit über die keltische Periode, in der Breisach ein Fürstensitz war, zu den Römern: Vom 1.- 4. Jh. befand sich auf dem Münsterberg eine römische Siedlung und ein bedeutendes Kastell mit imposantem Praetorium. Zahlreiche Kleinfunde zeugen von einem damals teilweise luxuriösen Leben auf dem markanten Berg am Rhein. Auch weitere Geschichtseindrücke fehlen bei diesem Besuch nicht.
Breisach nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Bild ist im Museum für Stadtgeschichte zu sehen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Breisach von den Alliierten noch mit 16'000 Bomben zerstört, viele Einwohner flüchteten damals in die Sektkellerei der Familie Geldermann. Heute ist Geldermann eine berühmte Privatsektkellerei mit einer Familientradition, die bis 1838 zurück reicht. Die interessante Besichtigung dort krönte eine feine Verkostung: «Vive la Différence!».
Auf «historisch-prickelnden Spuren» in der Privatsektkellerei Geldermann in Breisach.
Strassburg allein ist eine Reise wert
Am nächsten Tag wartete Strassburg auf die Gäste, die mit Bussen zur Altstadt gefahren wurden. Ob mit der erstklassigen Führung oder auf eigene Faust, die Kathedrale mit imposanten Glasmalereien und einer astronomischen Uhr, Petit France, das Viertel, wo sich ein Spaziergang durch die alten Riegelhäuser lohnt oder der Parc de la Citadelle … - alle diese Sehenswürdigkeiten sind bei diesem sonnigen Wetter ideal zu entdecken. Überhaupt hat Strassburg viel zu entdecken. Neu ist das Museum Tomi Ungerer, welches aktuell erstmals die Originalbilder von Wilhelm Busch präsentiert.
Strassburg/Strasbourg im Elsass ist eine der schönsten Städte der Welt - nicht zuletzt wegen dem Wahrzeichen der Stadt, dem berühmten Münster (frz. Cathédrale Notre-Dame), das 2015 sein 1000-jähriges Jubiläum feiert! Der Münsterplatz davor wird zu den schönsten Marktplätzen in Europa gezählt, auch weil hier zahlreiche, malerische Fachwerkhäuser mit zum Teil vier und fünf Etagen zu finden sind. Ein Prunkstück des Münsterplatzes stellt sicherlich das bekannte, reich verzierte Kammerzellhaus dar.
Imposante Bauten: Maison Kammerzell und das Münster von Strassburg.
Das ganze Zentrum der Stadt, auch als «Grande Ile» bezeichnet, wurde von der UNESCO aufgrund der vielfältigen Architektur zum Weltkulturerbe erklärt. Bemerkenswert ist, dass gleich ein gesamtes Stadtzentrum diese Auszeichnung erhielt. Und nicht zu vergessen sind die zahlreichen EU-Institutionen wie etwa das Europaparlament, der Europarat oder der Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte.
Die Lebensfreude im Salzkammergut ist ansteckend
Landschaftliche Schönheiten, historische Stätten im Einklang mit Sport, Kultur, Gastfreundschaft und Kulinarik
Mit der Fluggesellschaft InterSky sind die Reisenden ab Airport Zürich innert einer Stunde am Flughafen Salzburg (Österreich) und von dort ist es mit Bus, Zug oder Taxi ein Katzensprung ins Salzkammergut. Aus geschichtlichen Ereignissen ist das Salzkammergut eine Region in Oberösterreich. Touristisch stehen der Attersee, Fuschlsee, Mondsee und Wolfgangsee neben weiteren Gegenden im Mittelpunkt. Eindrücklich und nützlich für Touristen und Gruppen sowie Firmen und Vereine sind die herrlichen Landschaften, die gepflegten Hotels mit attraktiven Urlaub- und Seminarangeboten. Historische Episoden, vielseitige Sport-, Kulturangebote und das feine Essen und Trinken runden das Angebot perfekt ab. Ein emotionaler Reisebericht von Kulturonline.ch!
Links zur Vertiefung der Themen:
http://www.flyintersky.com
http://www.salzkammergut.at
http://www.schlossfuschl.com
http://fuschlsee.salzkammergut.at/
http://www.attersee.at
https://www.klimt-am-attersee.at/
http://www.mondsee.at
http://www.mondsee-kultur.at
http://www.eichingerbauer.at
http://www.traunseehotels.at
http://www.hotel-bramosen.at
https://de.wikipedia.org/wiki/3._Sinfonie_%28Mahler%29
https://www.ebners-waldhof.at/hotel-geschichte
http://www.golfclub-waldhof.at
http://www.gmundner.at/
http://www.weissesroessl.at
http://www.schafbergbahn.at
http://www.primushaeusl.at/
http://www.kulturonline.ch/index.php/sport (Eddy Merckx in Fuschl/Salzkammergut)
Wer noch nie im Salzkammergut war, der wird vom umfangreichen Ferienangebot begeistert sein, vor allem auch die Preise locken viele Schweizerinnen und Schweizer ins Nachbarland Österreich. Viele Menschen sind heute nach dem gestressten Alltag auf der Suche nach Erholung und … Glücksgefühlen. Am Flughafen werden wir von Austria Guide, der sympathischen und gut informierten Brigitte Leithner, empfangen. Sie wird uns durch die Tage kompetent begleiten und viel Wissenswertes vermitteln.
Herrliche Aussicht ins Salzkammergut. Amerikanische Motorrad-Fahrer machen ob St. Gilgen einen Stop. Sie sind nach München geflogen und haben die Harley-Davidson-Modelle für diesen Trip gemietet. Während der Reise werden sie von zwei Fahrzeugen begleitet.
«Glück ist der Schlüssel zur Lebensfreude»
Michael Spechtenhauser, Geschäftsführer von der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH in Bad Ischl bringt es auf den Punkt: «Glück ist der Schlüssel zur Lebensfreude. Das Salzkammergut bietet nicht nur landschaftliche Gegenden, sondern mit 212 kartographierten Glücksplätzen die weltweit grösste Dichte an nachgewiesenen Plätzen der Lebensfreude. Die Energie dieser Plätze wussten vor hunderten Jahren schon die Mitglieder des Österreichischen Adels zu schätzen.»
Abendstimmung am Traunsee. Hotelier Wolfgang Gröller vom Seehotel «Das Traunsee» führt seine Gäste mit dem Ruderboot zum Apéro-Plausch.
Faszinierend die Seelandschaften. Nicht weniger als 76 Seen (andere sprechen sogar von noch mehr Seen) haben Trinkwasserqualität, 54 Orte und viele Berge in unterschiedlichen Höhen laden zum Wandern und Verweilen ein.
Auf einer idyllischen Halbinsel …
… thront das geschichtsträchtige und berühmte Hotel Schloss Fuschl. Gastlichkeit hat hier Tradition. Seit Jahrhunderten beherbergte dieser Sitz Fürstbischöfe, hochrangige Adelige, Staatsmänner, Industrielle und Filmstars.
«Das Schloss war Drehort für den ersten Sissi-Film mit Romy Schneider in der Hauptrolle. Es steht für das ähnlich malerisch gelegene Schloss Possenhofen am Starnberger See. Während der Dreharbeiten wohnte Romy Schneider in einem prächtigen Turmzimmer, die heutige luxuriöse Sissi-Suite mit ihrem atemberaubenden Ausblick auf den Fuschlsee», berichtet General Manager Paul J. Kernatsch vom Hotel Schloss Fuschl, der uns durch die bezaubernde Hotelanlage begleitet. Die am Ufer liegenden Seehäuser dienten bereits vielen VIPs und Politikern als diskrete Unterkunft. Namen werden wegen der Diskretion nicht genannt. Im Hotelgelände befindet sich ein «Sissi»-Museum mit persönlichen Gegenständen sowie ein Shop.
Ein köstliches österreichisches Dessert: Kaiserschmarrn mit zweierlei Röster.
Das aufmerksame und liebenswürdige Personal verwöhnt die Gäste. Und aus der Küche kommen köstliche Menüs und aus dem gutsortierten Weinkeller werden ausgewählte Weine, im Vorteil aus Österreich, serviert. Tatsächlich haben sich die österreichischen Weine vom Skandal vor rund 20 Jahren gut erholt, ja sie haben sich enorm verbessert. Selbst für Wellness-Angebote und das grosszügige Frühstück im Restaurant, mit Blick auf den glänzenden See, sollte man sich im Hotel Schloss Fuschl genügend Zeit reservieren. Bei jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter lässt sich die Gegend in einem anderen Licht bestens ins Szene setzen. Wir werden mit Kaiser-Wetter verwöhnt!
300 Hochzeiten im Jahr in der Gemeinde Mondsee
Farbige Häuser, Geschäfte, Hotels, Restaurants und Cafés begrüssen die Gäste in Mondsee. Hier herrscht Ferienstimmung das ganze Jahr. Viele Besucherinnen und Besucher sind magisch von diesem heiligen Ort angezogen, denn wie sonst lässt es sich erklären, dass so viele Menschen gerade hier heiraten wollen.
«Die schöne Hochzeits-Basilika St. Michael bietet dafür einen idealen Rahmen. Pro Jahr geben sich hier 300 Paare das Ja-Wort, es könnten sogar mehr sein, aber wir kommen organisatorisch damit an unsere Grenzen», gibt die Gästebetreuerin Pamela Görner zu.
Konsulent Herbert Riesner verfügt in der Basilika und im Pfahlbau-Museum über den passenden Schlüssel zu «geheimen Schätzen»!
Der Kirchenschmuck in der Basilika, die gerade eine viel genutzte Sammelstelle für die ankommenden Flüchtlinge eingerichtet hat, ist überwältigend.
Der Konsulent der Oberösterreichischen Landesregierung für Volksbildung und Heimatpflege, Herbert Riesner, seines Zeichens auch Fotografenmeister, führt uns durch die Kirchen-, Kloster- und Museums-Räume. Er zeigt uns das UNESCO Welterbe-Pfahlbau-Museum. Spannend schildert er, was sonst niemand ahnt. Auch Umberto Eco war hier. Eco, der italienische Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und wohl der bekannteste zeitgenössische Semiotiker, der durch seine Romane, allen voran «Der Name der Rose» weltberühmt wurde, entdeckte hier den geheimen Treppengang zur grossen und wertvollen Bibliothek, der im Buch bzw. Film vorkommt.
Viele Gäste kommen aus Amerika, um den Drehort von «The Sound of Music» (1965 mit Julie Andrews und Christopher Plummer) zu bewundern: https://www.youtube.com/watch?v=KuWsQSntFf0
Selbst der Besuch im Gelände vom Schlosshotel Orth darf nicht fehlen. Wenige Meter oben am Hang besuchen wir das Freilichtmuseum Rauchhaus Mondsee, ein Bauernmuseum, wo wir einen Einblick ins bäuerliche Leben in der Region von einst erhalten. Es haben damals harte Zeiten geherrscht …
Im etwas ausserhalb gelegenen und gemütlichen Landhotel Eichingerbauer in St. Lorenz nehmen wir ein köstliches Mittagessen ein und bestaunen die neuen Zimmer. Sabine und Norbert sind liebenswürdige Gastgeber. Sogar Bill Gates war mit seiner Familie hier, um unerkannt in der Indoor-Anlage Tennis zu spielen.
Gmunder Keramik und der Traunsee bei Traunkirchen
Schon im 17. Jahrhundert war Gmunden Zentrum einer altösterreichischen Fein- und Zierkeramik. Heute ist die Gmunder Keramik als Marke und Manufaktur für Kunst- und Gebrauchskeramik weltberühmt. Interessierte Gäste können sich hier ihr eigenes Teller oder die passende Tasse selber bemalen. Später wird das Kunstwerk gebrannt und nach Hause gesandt. Ein kreatives Angebot neben dem Besuch im Keramik-Shop nebenan!
Gmunden ist aufgrund seiner herrlichen Lage in der Ferienregion Traunsee im österreichischen Salzkammergut beliebt. Bekannt durch das Gmundener Porzellan und berühmt durch Film und Fernsehen. Gmunden erfüllt alle Klischees, idyllisch, ursprünglich, Seepromenade und natürlich der See. Obendrein ein zauberhaft ins Wasser eingebettetes Schloss. Wie geschaffen für die Filmindustrie, sind sich Touristen einig.
Der Traunsee wirkt romantisch, umringt von Bergen spürt man hier die Kraftorte. Oben auf dem Hügel befindet sich die Johannis Kapelle. Und in der nahen katholischen Kirche ist gerade eine Filmcrew mit Innenaufnahmen beschäftigt.
Das gemütliche Seehotel «Das Traunsee» in Traunkirchen wird von der Familie Monika und Wolfgang Gröller geführt. Seeliebhabende, Gourmetfreunde und Wassersportler sind hier am richtigen Ort. Spontan lädt uns Wolfgang Gröller zu einer Bootsfahrt ein: «So kommt man am schnellsten zur Ruhe. Bei uns soll man sich Zeit nehmen, denn Zeit ist ein kostbares Gut», sagt Wolfgang Gröller und schaut, dass wir an Bord genügend zu trinken haben. Beim Abendessen in seinem Restaurant kommen wir ins Schwelgen. Einfach köstlich! Ein kulinarisches Erlebnis. Service und Küche harmonieren hervorragend!
Attersee: Mit Herz und Liebe bis zu Gustav Klimt
Bis zum eindrücklichen Wasserfall ist es im Burggrabenklamm nicht mehr weit. Hin- und Rückweg schafft man gut in einer Stunde.
Beim Attersee machen wir mit Johanna Kiebler vom Tourismusverband der Ferienregion Attersee einen einstündigen Abstecher zum Naturdenkmal Burggrabenklamm. Dies ist eine natürliche Felsenschlucht mit einem lieblichen Wasserfall.
Alles ist hier so nah, wenig später stehen wir schon bei der Anlegestelle vom Kursschiff, welches uns nach Weyregg führt. Eine Alternative zu diesem Naturdenkmal könnte die Wanderung mit der Taucherbrille sein, die vom Tourismusbüro angeboten wird. Übrigens ist der rund 200 m Tiefe Attersee bei Tauchern beliebt. Allerdings sollte man sich immer im sicheren Tiefenbereich aufhalten.
Weyregg hat die Bündner Gemeinde Trimmis als Partnergemeinde und kündet dies prominent an der Seestrasse an. Wir nehmen den Weg zum Gasthof-Hotel Bramosen, wo wir das Mittagessen auf der sonnigen Terrasse einnehmen. Die Menükarte lässt keine Wünsche offen.
Originell und fein. Das Essen im Salzkammergut ist köstlich. Tourismusdirektor Christian Schirlbauer freut sich mit seiner Mitarbeiterin Johanna Kiebler über die Zeit im Gasthof-Hotel Bramosen in Weyregg am Attersee. (c) Fotos: ROPO/MuA.
Tourismusdirektor Christian Schirlbauer vertritt die touristischen Angebote mit viel Herzblut und Liebe für das Spezielle. Er ist der Ehemann von der charmanten Hildegund Schirlbauer, die ihrerseits als Geschäftsführerin von der beliebten Fuschl-Seeregion die Werbetrommel antreibt.
«Die Region um den Attersee lädt zu vielen Aktivitäten im Sport- und Kulturbereich ein. Wandern, Laufen, Segeln, Tauchen, alles was Lust und Freude macht», verkündet Christian Schirlbauer mit leuchtenden Augen. Er nimmt uns nach dem feinen Mittagessen mit ins Gustav Klimt Zentrum in Kammer-Schörfling.
Leben für die Kunst mit Liebe und Hingabe. Die Lebensgeschichte und das künstlerische Schaffen von Gustav Klimt wird im Klimt Zentrum eindrücklich dargestellt.
Johann Rauchenzauner informiert uns über das bunte und kreative Schaffen vom weltberühmten Maler Gustav Klimt (1862 – 1918). Allein der thematisch einführende Film mit der Musik von Gustav Mahler (1860 – 1911), der in Steinbach am Attersee in einem kleinen Häuschen komponierte, begeisterte und gab einen wertvollen Einblick in das feinfühlige Schaffen von Klimt.
Eine Zillenfahrt mit Hotelier Herbert Ebner auf dem Fuschl-See
Eine glückliche Bootsfahrt. Hildegund «Gundi» Schirlbauer, Geschäftsführerin von der beliebten Fuschl-Seeregion, mit Hotelier Herbert Ebner.
Nun wollen wir Christians Ehefrau, Hildegund «Gundi» Schirlbauer, in Fuschl am See nicht länger warten lassen, denn mit ihr empfängt uns Hotelier Herbert Ebner am Ablegeplatz und wir dürfen eine zauberhafte Zillenfahrt mit Apéro erleben. Mit Elektromotor «tuckeln» wir gemütlich über den See hin zum Ufer des Hotels Schloss Fuschl, welches wir so von verschiedenen Seiten bestaunen dürfen. Unsere Herberge erscheint in einem anderen Licht. Ein traumhafter Ausflug!
Im Anschluss fahren wir zum Golfclub Waldhof, wo wir vom dipl. Golflehrer Walter Mayer empfangen werden.
Golfen will gelernt sein. Der dipl. Golflehrer Walter Mayer zeigt bei den Anfängern viel Geduld. Die 9-Loch-Golfanlage ist seit 2009 eröffnet.
Schlag auf Schlag nähern wir uns Tiger Woods Künsten. Geschwächt von den vielen Golfschlägen können wir uns gerade noch ins Golfclub-Restaurant zum Abendessen «retten». Die österreichische Kochkunst ist einfach verlockend … «Eine Zunahme im Gewicht ist unvermeidbar, alles ist lecker und verführerisch! Aber man gönnt sich ja sonst nichts», lautet der Tenor in der Reisegruppe und diskret wird der Hosengurt um ein Loch erweitert.
In der Zwischenzeit laufen in Fuschl am See die letzten Vorbereitungen für die Radsport-Veranstaltung «Eddy Merckx Classic», die am Sonntag ihren Höhepunkt haben wird. Die Radsport-Legende ist persönlich anwesend und macht trotz seinen 70 Lenzen und einer Bypass-Operation im 2014 selbstverständlich im Rennen mit. Kulturonline traf Eddy Merckx zum Gespräch, mehr dazu in der Rubrik «Sport»: http://www.kulturonline.ch/index.php/sport
Johannes Peinsteiner, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH, kurz vor dem Ablegen zum Brunch auf dem «Traunerl», im Gespräch mit der Wirtin vom «Weissen Rössl» am Wolfgangsee, Gudrun Peter.
«Im Weisse Rössl am Wolfgangsee»
Wer kennt nicht diese «nachlaufende» Operetten-Melodie von Ralph Benatzky? Ein Ohrwurm! Johannes Peinsteiner, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH, begrüsst uns in seiner hübschen und typischen Tracht und lädt uns ins «Traunerl», ein schmales Holzboot mit Ruder und Elektromotor bestückt, ein, welches uns von Abersee hinüber zum legendären Gasthotel «Weissen Rössl» führt. Durch Johannes Peinsteiner, der rund 20 Jahre Bürgermeister von St. Wolfgang war, erfahren wir, dass Motorboote in den Sommermonaten nicht auf den Seen fahren dürfen.
Johannes Peinsteiner ist eine imposante Person, ein Politiker der «alten Sorte» mit einer sympathischen Ausstrahlung, dem man immer und überall Hochachtung entgegen bringt. «Ein Wort war bei ihm ein Wort», so erzählt man uns am Rande. Auf die Frage, was ihm als schönste Erinnerung in den Sinn kommt, sagte er: «Mit grosser Freude ging ich immer gern in der Faschingszeit als Clown in den Kindergarten. Das war jeweils eine laute Gaudi!». Und was war für ihn am traurigsten während der Amtszeit? «Todesfälle waren es. Emotional stark mitgenommen hat mich der tragische Verkehrsunfall vom 19-jährigen Sohn der Nachbarn, der dabei ums Leben kam.»
Gudrun Peter, die liebenswürdige Rössl Wirtin in 5. Generation, winkt schon und begleitet uns nach der Ankunft durch das berühmte Haus. Was wir nicht wissen, in der Zwischenzeit wird das «Traunerl» heimlich zu einem «Rössl-Brunch» hergerichtet. Sicher wäre Peter Alexander, der im Film «Im Weissen Rössl am Wolfgangsee» (1960) die Hauptrolle spielte, gerne mitgekommen. Was für eine unglaubliche Zeit … - «Brunchen on Bord»! Während der Fahrt besuchen wir das Dampfschiff «Kaiser Franz Josef I.», welche aus Filmszenen seine Berühmtheit hat und noch heute in Betrieb ist.
Link zum Filmausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=Gf4KmUUBBQQ
So schwelgen wir in musikalischen-filmisch und verklärt-schönen Erinnerungen, die allerdings nicht überall mit den örtlichen Rahmenbedingungen identisch sind. Reger Betrieb herrscht bei der Vorbeifahrt bei der Schafbergbahn. Der Schafberg, der sich von verschiedenen Seiten betrachtet in einer eigenen Felsenformation darstellt und über eine Hotel-Gaststätte verfügt, ist ein beliebter Ausflugsberg mit einer wunderbaren Aussicht über das Salzkammergut.
Noch vor dem Transfer zum Flughafen Salzburg machen wir einen Abstecher zur preisgekrönten Schnappsbrennerei im Primushäusl. Abends wird diese Lokalität die Schlafstätte von Konstantin Wecker sein, der ein Konzert gibt. Mit von der Partie soll der Italo-Schweizer Sänger und Musiker Pippo Pollina sein. Nun, wir können leider nicht überall dabei sein. Der Flieger von InterSky erwartet uns am Flughafen Salzburg für den Rückflug nach Zürich. Abschiednehmen vom traumhaften Kaiser-Wetter im Salzkammergut fällt nicht leicht: «Sag beim Abschied leise Servus …!»