«Spanien als Tourismusland entwickelt sich in Rekordphasen!»
Gastfreundschaft in Andalusien im Schatten der Kirche von Linares de
la Sierra.(c) Fotos: ROPO/MuA_Kulturonline.ch
Im 2016 kamen 75 Mio. Feriengäste nach Spanien, ein absoluter Rekord! – Vielseitige Angebote sind 2017 und 2018 im Programm
Miguel Gutiérrez, Pressechef vom Spanischen Fremdenverkehrsamt in Zürich, zeichnet im Gespräch mit Kulturonline.ch ein sehr positives Bild bei der Entwicklung von Spanien. Der spanische Arbeitsmarkt wird vom Tourismus gefördert. Für 2017 wird mit einer weiteren vorteilhaften touristisch-wirtschaftlichen Rekordphase gerechnet.
Miguel Gutiérrez, Pressechef vom Spanischen Fremdenverkehrsamt in Zürich: Er liebt sein Heimatland Spanien und staunt immer wieder über die Vielseitigkeit und Schönheit der unterschiedlichen Regionen. © Fotos: ROPO/MuA/Kulturonline.ch
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Miguel Gutiérrez, Sie stammen aus Spanien und setzen sich seit vielen Jahren als Pressesprecher vom Spanischen Fremdenverkehrsamt in Zürich mit der Entwicklung Ihres Heimatlandes auseinander. Wie haben Sie diese positiven Veränderungen erlebt?
Miguel Gutiérrez: Tatsächlich dürfen wir auf eine erfreuliche Entwicklung hinweisen. In Spanien leben 47 Mio. Menschen, die sich über die Gäste aus dem Ausland sehr freuen, dies spüren die Besuchenden täglich bei der zuvorkommenden und hilfsbereiten Gastfreundschaft. Im Jahr 2016 hatten wir bereits durch die politischen Veränderungen vor allem im westlichen Mittelmeer-Raum einen absoluten Rekord mit 75 Mio. Gästen zu verzeichnen. Künftig rechnen wird mit einer steigenden Tendenz bei etwa plus 4 - 5 %.
Spanien als Mitglied der Europäischen Gemeinschaft (EU) ist eine Monarchie, aber der König Felipe hat keine Regierungsmacht …
Miguel Gutiérrez: Ja. Viele Themen werden dennoch im Königshaus mit der Regierung und dem Regierungschef, Ministerpräsident Mariano Rajoy, abgesprochen. 11 % vom Bruttosozialprodukt in Spanien werden in den Tourismus generiert. Erfreulich ist, dass der Arbeitsmarkt in Spanien beim jetzigen Beginn der Tourismus-Saison schon profitiert. Spanien ist eine Ganzjahresdestination. Zahlreiche Hotels und Restaurants stellten im Mai 2017 neues Personal ein. Auch die Zahl der Menschen, die in die Sozialversicherung einzahlen, stieg im Vergleich mit dem Vormonat April um über 223‘000 und damit so stark wie seit Juli 2005 nicht mehr. Die Zahl der Arbeitslosen fiel um 3 % zurück, wie die jüngsten Statistiken aufzeigen.
«Durch die politischen Veränderungen im westlichen Mittelmeer-Raum haben wir einen absoluten Rekord mit 75 Mio. Feriengästen verzeichnen dürfen. Künftig erwarten wir zudem eine Tendenz von plus 4 - 5 %», so Miguel Gutiérrez gegenüber Kulturonline.ch.
Wie ist Spanien regierungsmässig gegliedert?
Über allem steht die Zentralregierung in Madrid, die jedoch thematisch einen begrenzten Einfluss hat. Schwerpunkte sind die Kooperationen auf allen Ebenen mit der EU, aber es geht beispielsweise auch um die nationale Wirtschaft, um Soziales, das Gesundheitsweisen und die Verteidigungsaufgaben der Armee. Seit 1978 ist Spanien in 17 autonome Regionen mit eigener Verwaltung gegliedert, diese haben Kompetenzen für alle Aufgaben in ihren Regionen, die oft die historische und kulturelle Erbschaft widerspiegeln.
Andalusien ist als Ferienregion sehr beliebt, wie wir immer mehr feststellen dürfen.
Richtig. Bei den Touristen ist Andalusien mit seinen 7 Provinzen und 7,5 bis 8 Mio. Einwohnern als Feriendestination sehr beliebt. Gerade waren wir mit einer Schweizer Journalistengruppe in der Gegend von Huelva/Costa de la Luz in Südspanien unterwegs. Faszinierend ist die vielseitige Umgebung rund um Huelva wegen den vielen Sehenswürdigkeiten, Nationalparks und der Geschichte. Sport, Kultur, aber auch das Kulinarische dürfen nicht fehlen. Haben Sie gewusst, dass Kolumbus von Huelva aus ablegte und ins Meer hinausfuhr, um Amerika zu entdecken? Oder, dass in Aracena eine der schönsten Grotten, die Gruta de las Maravillas, zu bestaunen ist?
Eindrücklich ist zudem die Schinkenroute (Ruta del Jabugo) und die köstlichen Tapas-Restaurants. Und am Meer kann man schöne Badeferien machen.
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