Prominente Präsentation der Erinnerungstafel von TV-Legende Kurt Felix (1941 – 2012) am Haus seiner Kindheit in Wil im Kanton St. Gallen
Ehre, wem Ehre gebührt! Medienkonferenz für Kurt Felix und die erste Erinnerungstafel in Wil/St. Gallen
Heimweh nach der Geburtsstadt Wil. Kurt und Paola Felix beim Stadtweiher
in unbeschwerten Tagen. Foto: Schweizer Illustrierte/Foto Kurt Reichenbach.
Neben dem Wil Stadtpräsidenten Hans Mäder kam zudem der St. Galler Regierungspräsident Stefan Kölliker, um bei Paola Felix und ihrer Familie mit der Halbschwester Anita Felix und Kurt’s Sohn, Daniel Felix, die Gratulationen auszusprechen.
Starke Medien-Präsenz an der Toggenburgerstrasse 10 in Wil bei der
Präsentation der Erinnerungstafel für Kurt Felix durch Medienspezialist
Roland P. Poschung, Initiant und Botschafter der Stadt Wil. Paola Felix
erinnert sich: «Hier verbrachte Kurt seine Kindheit.»
Foto: Helena Hohermuth
Buchautor Roland P. Poschung hat als Initiant die Ehrung für Kurt Felix selig lanciert. In Kooperation mit Stadtpräsident Hans Mäder, der mit seiner Stadtverwaltung das Projekt unkompliziert unterstützte,konnte die Erinnerungstafel mit der Einwilligung des Hausbesitzers im Rahmen einer Medienkonferenz angebracht werden. Zur grossen Überraschung von Paola Felix tauchten dann plötzlich Pepe Lienhard und Urs Kliby mit Ehefrau Ruth auf und würdigten so ihre langjährige, freundschaftliche Zusammenarbeit und das ehrenvolle Schaffen von Kurt Felix.
Die historisch wertvolle Erinnerungstafel für TV-Legende Kurt Felix an der
Toggenburgerstrasse 10 in 9500 Wil im Kanton St. Gallen.
Foto: Helena Hohermuth
Vom Lehrer zum internationalen Showman
Kurt Felix kam am 27. März 1941 in Wil/SG als Sohn von Hildegard und Fritz Felix, einem Musiklehrer, zur Welt. Schon in jungen Jahren zeigte er als Kind ein Flair für Journalismus und Medien. Er wurde Lehrer, danach Programmgestalter beim Schweizer Fernsehen. Als Autor und Moderator entwickelte er eigene Sendeformate, die heute noch existieren, z. B. die beliebte Jass-Sendung, und liess sich zum Fernseh-Regisseur ausbilden. Er produzierte Dokumentarfilme, volkstümliche Musiksendungen und Quiz-Shows. Aus seiner ersten Ehe stammt Sohn Daniel. Mit der legendären Sendereihe «Teleboy», eine unterhaltende Spielshow mit versteckter Kamera, faszinierte Kurt Felix sein Schweizer Publikum. Diese Samstagabendreihe erzielte die höchsten Einschaltquoten in der Geschichte des Schweizer Fernsehens.
Der berühmte Deutsche Fernsehproduzent Werner Kimmig von Kimmig Entertainment war ebenfalls unter den Gästen. Kimmig ist bekannt durch die Events mit der «Helene Fischer Show», «Immer wieder sonntags», «Die Beatrice Egli Show» und «Verstehen Sie Spass», wo er mit Kurt und Paola Felix gemeinsam wirkte. In Italien, nahe an der Schweizer Grenze, sind er und Paola Villen-Nachbarn.
Die Erfindung von «Verstehen Sie Spass?»
1980 nahm Kurt Felix seine Tätigkeit im Deutschen Fernsehen auf und erfand die Sendereihe «Verstehen Sie Spass?», die er zuerst allein und ab dem 19. November 1983 mit seiner zweiten Ehefrau, der beliebten Sängerin Paola Felix - Del Medico, auch moderierte. Diese ARD-Unterhaltungssendung erzielte bis zu 23 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Im Schweizer Fernsehen folgte seine Lotterie-Show «Supertreffer». Für seine beliebten Sendungen erhielt Kurt Felix zahlreiche Preise. Kurt Felix und Paola wurden 1988 in einer repräsentativen Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts von den Zuschauern zum beliebtesten Moderatorenpaar im deutschen Fernsehen gewählt. An seinem 50. Geburtstag, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, zog sich Kurt Felix ins Privatleben zurück, Paola Felix folgte ihm.
Der Grabstein von Kurt Felix auf dem Ostfriedhof in St. Gallen.
Foto: Roland P. Poschung
Im Jahr 2010 erkrankte Kurt Felix an Thymom, einer bösartigen Krebserkrankung, die am 16. Mai 2012 zu seinem Tod in St. Gallen führte. Sein vielbesuchtes Grab befindet sich im Ostfriedhof, unweit von der Ruhestätte des früheren Bundesrates und Bundespräsidenten Kurt Furgler. (th)
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Stadt Wil
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