Maria Lauber – Gedichte in Frutiger Mundart
Erschienen im Zytglogge-Verlag. Herausgeber Kulturgutstiftung Frutigland.
Wer sich für Schweizer Mundart-Werke interessiert, der kommt beim Zytglogge-Verlag vielseitig auf seine Kosten und Freuden. Jetzt ist ein weiteres Werk von Maria Lauber (1891 – 1973) erschienen: Gedichte. Neben dem Buch (mit fast 320 Seiten) ist eine CD inklusive: Frutigdeutsche Songs und Gedichte nach Maria Lauber werden geboten; die Lieder stammen von Trummer & Nadja Stoller und dem Vokalensemble Ardent. Die Lesungen führen Maria Lauber sowie Andreas Wäfler aus. Wäfler war bis zu seiner Pensionierung Lehrer und auch Gemeindepräsident von Frutigen.
Maria Lauber ist eine Schriftstellerin der leisen Töne: hochkonzentriert und in innerer Verhaltenheit ergründet die bedeutende Frutigtaler Autorin in ihrer im regionalen Dialekt gehaltenen Lyrik den unerschöpflich wundersamen Reichtum des eigenen Lebens- und Erfahrungskreises. Dabei vertraut sie vielfach einzig auf die Kunst des Andeutens oder die Wirkung des Schweigens und der Stille. Mit kunstvoll geführter poetischer Feder beschreibt Maria Lauber in ihren Versen – unter anderem – feinste Regungen unserer Seele oder alltägliche, oft zyklische Vorgänge in der Natur. Damit wird das vermeintlich Kleine, Unscheinbar-Alltägliche alles Existierenden unvermittelt ins Zeitlos-Universale gehoben und gleichnishaft zum Spiegel menschlicher Selbstwahrnehmung geweitet. Ihre Gedichte funkeln mithin wie welthaltige Preziosen.
Zur Autorin Maria Lauber
Geboren am 25. August 1891 und am 4. Juli 1973 verstorben in Frutigen. Ausbildung zur Primarlehrerin in Bern, Lehrtätigkeit an verschiedenen Schulen im Berner Oberland. Schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane und Sagen in Mundart und in Hochdeutsch. Buchpreis der Schweizerischen Schillerstiftung, Ehren- und Literaturpreise der Stadt und des Kantons Bern.
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