Baubeginn im historischen Abt-Gebäude «Hof zu Wil» mit Spatenstich
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Das gut erhaltene Wandbild im «Blauen Zimmer» von 1543 war eine grosse Überraschung
Im «Blauen Zimmer» im Hof zu Wil kam dieses Wandbild zu Tage.
(Foto: ROPO/MuA)
Mit dem Spatenstich am Montag, 3. Juli 2023, startete die dritte Bauetappe im Hof zu Wil. Das spezielle Ereignis läutete die vorläufig letzte Bauphase ein, die mehrere Monate dauern wird. Während sich die Verantwortlichen, Planer und Architekten für das Pressebild aufstellten, waren bereits verschiedene Bau- und Bohrgeräusche zu hören. Eine erste kulturgeschichtliche Sensation war der Fund eines gut erhaltenen Wandbildes im «Blauen Zimmer» von 1543.
Links
Hof zu Wil
https://hofzuwil.ch/
Geschichtliches
https://de.wikipedia.org/wiki/Hof_zu_Wil
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Von den Umbauten betroffen sind die Ebenen im zweiten und dritten Obergeschoss sowie der Dachstock des Gebäudes. Auf diesen Stockwerken werden die Räume teilweise oder komplett saniert. Die angebauten Gebäudeteile «Haus Roter Gatter» und «Haus Toggenburg» werden ebenfalls erneuert.
Fit für die Zukunft
Im Rahmen eines neuen Betriebskonzepts, das zusätzlich zur bisherigen Nutzung einen neuen Museumsbetrieb, Arbeitsplätze und einen Beherbergungsbetrieb vorsieht, wird das Gebäude fit für die Zukunft gemacht. Da auch die Zugänge zur Produktionsküche vom Umbau betroffen sind, kann das Restaurant für mehrere Monate nicht betrieben werden. Auch die Säle können während des Umbaus nicht vermietet werden. Es besteht kein öffentlicher Zugang zur Baustelle.
Teileröffnung für Gastronomie- und Eventebene im Herbst 2024 geplant
Die Teileröffnung der Gastronomie- und Eventebene ist im Herbst 2024 geplant, die gesamte Neueröffnung ist Ende 2025 vorgesehen. Die Stiftung Hof zu Wil freut sich, den Hof zu Wil im Rahmen eines innovativen Umbauprojektes für die Bevölkerung erlebbar machen zu dürfen und bedankt sich herzlich für die Unterstützung. Die Baufortschritte können auf der Website der Stiftung Hof zu Wil mitverfolgt werden.
Aktueller Voranschlag mit Mehrkosten
Bei der Volksabstimmung über den städtischen Beitrag von 9,6 Millionen Franken im November 2019 rechnete die Stiftung Hof zu Wil mit Gesamtkosten von 25,45 Millionen Franken. Gemäss aktuellem Voranschlag belaufen sich die Kosten für das Projekt nun auf 29,88 Millionen Franken. Der Stiftungsrat hat entschieden, dass die Renovation – wenn möglich – dennoch vollständig durchgeführt werden soll.
Kulturhistorische Sensation: Verborgenes Wandbild aus dem 16. Jahrhundert entdeckt!
Im Hof zu Wil wurde im Vorfeld der dritten Bauetappe hinter einer Vormauerung ein Wandbild von 1543 aufgedeckt. Der spektakuläre Fund wird untersucht. Im Hof zu Wil finden derzeit Voruntersuchungen statt, mit denen unter anderem der historische Baubestand beispielsweise im Bereich von geplanten Wanddurchbrüchen weiter erforscht wird. In diesem Zusammenhang wurde im «blauen Zimmer» die barocke Wandverkleidung schrittweise geöffnet. Zum Vorschein kam neben der erhofften Türöffnung eine kunsthistorische Sensation. Es offenbart sich der Blick auf ein seit mehr als 400 Jahren verborgenes Wandbild. Da das Bild unter einer Schalung verdeckt war, ist es in einem äusserst guten, nur selten anzutreffenden Zustand. (PD/ropo)