«Alarm am Everest!» von Roger Gauderon mit Bergretter Bruno Jelk (Matterhorn Verlag)
Cover «Alarm am Everest!» mit Special: Bergretter als Helfer bei der Erbeben-Katastrophe 2015.
Von den Alpen bis zum Himalaja: Ein packendes Buch über Rettungsaktionen und Weiterbildungen in der Bergwelt
Eine lebende Legende kommt zu Wort: Berührend, beängstigend und lobenswert! Für viele gerettete Personen in den Bergen ist Bruno Jelk ein Schutzengel in der schlimmsten Not an der Felswand! In diesem faszinierenden Buch geht es um Berichte aus Russland, Pakistan und Nepal und (Rettungs-)Geschichten aus Zermatt, die sich in den letzten zehn Jahren ereigneten. Auf über 200 Seiten und zahlreichen, eindrücklichen Farb-Aufnahmen berichten die beiden Senser-Freunde und Co-Autoren Roger Gauderin und Bruno Jelk über ausserordentliche Ereignisse. Wertvoll sind die Momente, wo man den versierten Bergführer und ehem. Rettungschef Zermatt als unerschrockener Retter erleben darf. Autor und Verleger Roger Gauderon aus Kandersteg berichtet über die spezielle Beziehung unter zwei Freunden.
Link Homepage Bruno Jelk
Homepage Zermatt Tourismus
Tragische Ereignisse orientieren sich nicht nach dem passenden Zeitpunkt. Rettung ist ein Aspekt, Weiterbildung für Retter-Persönlichkeiten ein weiterer. Nach dem Tod eines Extrembergsteigers im Himalaja entscheiden sich die Zermatter mit Bruno Jelk, ihr Knowhow Nepalesischen Piloten und Rettern weiter zu geben. Ein langer, steiniger Weg, der sich lohnte. «Alarm am Everest!» ... und anderen Achttausendern: Entweder sind die Zermatter oder ihre Azubis, die nach 5 Jahren Aus- und Weiterbildung einen beachtlichen Standard aufweisen, zur Stelle. Das traurige Kapitel zum Schluss: Nepal - und insbesondere das Hochland mit den Achttausendern - wird am 25. April 2015 Schauplatz eines Jahrhundert-Erdbebens. Tod - Trauer - Tränen - Trümmer: Gibt es nach dem Schock mit Tausenden Toten eine Zukunft für Menschen und Land? Das Team von Bruno Jelk war bis Ende Juni vor Ort.
Zwei Deutsch-Freiburger «in einem Boot»
Zwei Familiengeschichten, die in einer tiefen Freundschaft enden. Roger Gauderon erinnert sich mit Kulturonline.ch. Im Buch «Alarm am Matterhorn» (Matterhorn Verlag), welches leider vergriffen ist, wird die freundschaftliche Beziehung und Tätigkeit bekannt, die Kulturonline.ch nachfolgend veröffentlichen darf.
Bruno Jelk als international anerkannter Bergretter und Roger Gauderon als Autor sind beide im Freiburger Sensebezirk heimatberechtigt. Der eine stammt aus einer Bergbauern-, der andere aus einer Arbeiterfamilie. Ihre Väter hatten es in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg nicht leicht: Kanis Jelk entschied sich zu bleiben, Emil Gauderon suchte sich eine Stelle im Bernbiet. Beide Familien verlieren den jüngeren Sohn durch einen Unfall.
Und beide älteren Söhne – Bruno (*1943) und Roger (*1942) – landen dereinst beim Schweizer Zoll. Der eine als Grenzwächter, der andere als Zollexperte und später als Informationschef der 4500-köpfigen Verwaltung. Und da werden die ersten freundschaftlichen Bande geknüpft. Vorerst bei nationalen und internationalen Skianlässen, später durch Brunos Erfolge in der Bergrettung, begegnen sie sich immer wieder. Der eine agiert – der andere schreibt darüber. «Ein Grenzwächter – Retter in der Not» ist ein Thema, das die Zöllner intern, aber auch die Leserschaft extern begeistert. Kurz nacheinander gehen die beiden in den (Zoll-)Ruhestand. Sie leben heute in den Bergen, der eine in Zermatt, der andere in Kandersteg im Berner Oberland. Sie knüpfen als Pensionierte bei ihrer Passion an. Der eine erfindet, rettet und leitet Trekkings in aller Herren Länder, wo’s hohe Berge, Schnee und Eis gibt. Der andere schreibt – nicht mehr für die interne Information und die Presse –, sondern als Freischaffender Bücher. Sein Buch «Pensioniert – der Wegweiser für die dritte Lebensrunde»1) schenkt er auch Madeleine und Bruno Jelk, die kurz zuvor noch an seinem Pensionsfest weilten.
Bücher entstehen durch wiederkehrende Erfolge und Extrem-Rettungen
Durch die wiederkehrenden Erfolge und Extrem-Rettungen wird Bruno von Medienmachern bestürmt, ob sie denn nicht ein Buch über diesen renommierten Bergretter schreiben dürften. Immer wieder winkt er ab, fragt aber klammheimlich beim anderen Sensler an, ob er nicht bereit wäre, über ihn ein solches Buch zu realisieren. Dem steht aus der Sicht von Roger nichts im Wege, im Gegenteil: Es ist ihm eine Ehre, über diesen ausserordentlichen Menschen und die weitherum unbekannte – aber spannende – Materie zu schreiben. Ein Jahr lang wird Ordner um Ordner der Rettungsstation Zermatt durchforstet, bei vielen Instanzen und Privaten recherchiert, Material gesammelt, mit Verlegern gesprochen, es werden Urheberrechte für Bilder eingeholt, geschrieben und lektoriert.
Der Prophet im eigenen Land
Unser Buch erscheint im Eigenverlag; wobei uns die Wahl nicht schwer fiel: «Matterhorn-Verlag» heisst unser Unternehmen.
Dies, weil der Prophet im eigenen Land offenbar nicht zählt; denn kein grösserer Schweizer Verlag wollte mit uns das finanzielle Risiko eingehen. Wir sind der Ansicht, dass dieses Buch weit über die Bergsteigerkreise hinaus Aufmerksamkeit erregen wird. Und wir hoffen, dass die spannenden Geschichten und die vielen Inhalte um Zermatt, den Alpinismus und die Bergrettung sowie auch über die Trekkings in ferne Länder auf grosses Interesse stossen werden.
Mit Akribie wurden die Protokolle der Rettungsstation durchforstet, mit vielen Geretteten korrespondiert und das Resultat zu Geschichten verwoben.
Die Würdigungen des Bergretters vom Dienst fielen wider Erwarten zahlreich und ausgiebig aus.
Der letzte Buchteil im Werk «Alarm am Matterhorn» (Matterhorn Verlag) ist fremden Ländern und Kontinenten gewidmet, die Bruno bereist hat. Hier stehen nicht die alpinistischen Leistungen – sondern Land und Leute beziehungsweise Tiere – im Vordergrund.
Nur wenige Medien-Insider, so Elisabeth Oberson aus dem Tessin als Lektorin und Peter Villiger aus der Region Bern als Grafiker, wurden extern bemüht, diesen durchwegs vierfarbigen Band zu realisieren. Diesen beiden sind wir zu besonderem Dank verpflichtet, bieten sie doch Gewähr, dass schliesslich ein Produkt entsteht, das sich gut in die bestehende – allerdings spärliche – Rettungsliteratur einreiht.
Nachtrag: «Hofgrafiker» Peter Villiger stirbt leider am 24. April 2015 mitten in der Arbeit zum 1. Buchteil. Das zweite Buch «Alarm am Everest!» ist neben Villiger auch den verunglückten Nepalesischen Bergrettern Pilot Sabin Basnyat und Flugretter Purna Awale gewidmet.
Kontakt / Buchbestellungen
Matterhorn Verlag, Roger Gauderon, Obere Bruchstrasse 32
3718 Kandersteg BE
Telefon 033 675 13 86
Informationen zum Erdbeben in Nepal 2015 (Google)